. Geschichte des Kostüms. vorsteher unter den Fellachen. Er trägt als Abzeichen den Nabut,einen langen starken Stab; zur Kleidung fügt er den schafwollenen Schal(Hiräm) und den Zabut oder die Abaje aus Ziegenwolle, als Umhang, fernergelbe Schuhe (Balgha). Im allgemeinen genügt dem Fellachen (d. i, „Pflüger),der ansässigen landbäuerlichen Bevölkerung ein Mindermaß von Kleidung,je nach Umständen. Bei der Feldarbeit sind sie nicht selten auch völlig un-bekleidet oder waren es bis vor kurzem. Fig. 5. Läufer, vor vornehmen Reitern oder Fuhrwerken. Fig. 6. Diener, in der einfachsten, meistüblichen,


. Geschichte des Kostüms. vorsteher unter den Fellachen. Er trägt als Abzeichen den Nabut,einen langen starken Stab; zur Kleidung fügt er den schafwollenen Schal(Hiräm) und den Zabut oder die Abaje aus Ziegenwolle, als Umhang, fernergelbe Schuhe (Balgha). Im allgemeinen genügt dem Fellachen (d. i, „Pflüger),der ansässigen landbäuerlichen Bevölkerung ein Mindermaß von Kleidung,je nach Umständen. Bei der Feldarbeit sind sie nicht selten auch völlig un-bekleidet oder waren es bis vor kurzem. Fig. 5. Läufer, vor vornehmen Reitern oder Fuhrwerken. Fig. 6. Diener, in der einfachsten, meistüblichen, indigogefärbten Landestracht. MitTarbusch und blauer Seidenquaste daran, wie er in Ägypten getragen wird. Figfg« 7 und 8. Wanderndes Musikantenpaar. Der Mann mit anliegender Filzkappe, diemit ihrem arabischen Namen Libde heißt. Fig. 9. Wasserverkäufer. Figg- 10 und J J. Wasser holende Frauen. In den Fellachendörfcrn am Nil genügt denFrauen auch oft oder meist hierbei die lange blaue Hemdtracht. öiiO. AxtTlP-. ÄGYPTEN EGYPT EGYPTE 387 VOLKSTRACHTEN -TUNIS 12 3 4 5 6 7 8 9 10 n J2 /, Fig. I. Arbeiter. Kapuzenjacke aus rauhem Wollstoff mit weißem ße Leinenhosen und eine Art Leibschurz, der Fuddah genannt wird. Fig. 2. Landbewohner berberischen Stammes. Dicke Mütze aus brauner Kamel-wolle, baumwollenes Hemdkleid (Kandura), umgeschlungener Haik, undMantel (Burnus). Der Haik ist ein in Nordafrika übliches, 5 Meter langes,etwas über 1 Meter breites, mit oder ohne Streifen gewobenes Tuch, das aufwechselvollste Art gebraucht und drapiert wird, gleich den verwandten Um-hängen des klassischen Altertums oder den neueren schal- und plaidartigenKleidungsstücken im Orient und auf der spanischen Halbinsel. Über denBurnus vgl. Text zu Tafel 389. Fig. 3. Reicher Tunese aus der Hauptstadt. Turban in drei Windungen um dieMütze gewickelt. Kandura, gelbe seidene Weste, feiner Mantel aus euro-päischem Tuch, gelbe Pantoffeln. Fig. 4. Kaffeewirt.


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