. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. stitielle Myocarditis bei Syphilis, die ohne odermit Gummabildung einhergeht, und nur in letzterem Falle charakteristisch ist, sowiedrittens eine durch Schwund von Gummata (nach spezifischer Behandlung) ent-standene Schwielenbildung, eventuell mit Aneurysma. Folgen der Herzschwielen. Umgreifen die Schwielen ringförmig denConus der Pulmonalis oder der Aorta, so können sie zu Stenose dieserTeile führen. Das ist aber nicht häufig. — Oft dagegen entsteht an derStelle, wo eine große Schwiele in der Herzwand sitzt, eine dur


. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. stitielle Myocarditis bei Syphilis, die ohne odermit Gummabildung einhergeht, und nur in letzterem Falle charakteristisch ist, sowiedrittens eine durch Schwund von Gummata (nach spezifischer Behandlung) ent-standene Schwielenbildung, eventuell mit Aneurysma. Folgen der Herzschwielen. Umgreifen die Schwielen ringförmig denConus der Pulmonalis oder der Aorta, so können sie zu Stenose dieserTeile führen. Das ist aber nicht häufig. — Oft dagegen entsteht an derStelle, wo eine große Schwiele in der Herzwand sitzt, eine durch den Blut-druck in chronischer Weise hervorgebrachte Ausbuchtung, ein Aneurysmacordis partiale (Rokitansky), chronisches Herzaneurysma. Mandarf sich dasselbe nicht zu grob vorstellen; gewöhnlich hebt sich dasAneurysma von außen nicht einmal besonders scharf ab und wird erst beimAufschneiden des Herzens deutlich. Es kommen jedoch Fälle vor, bei denenschon von außen eine starke kugelige Ausbuchtung zu sehen ist. Seltenwird das Aneurysma faustgroß und größ Fig. 16. Myocarditis fibrosa papillaris. 42 Circulationsoraane. Herz. Die Wand des Aneurysmas wird, wenn dasselbe einige Ausdehnunorerreicht hat. nur aus schwieligem Gewebe gebildet. — Zuweilen verkalkendiese Schwielen. Außen findet sich meist eine schwielige Verdickung desEpicards, nicht selten auch strangförmige oder llächeuartige Verwachsungder Pericardblätter. — In dem Aneurysma entstehen häuhg mächtige, rippenförmig geschichteteThromben (auch Parie-talthromben genannt,da sie an der Wandhaften),welche zu weilen imInnern erweichen (Fig. 17)oder aber auch bei länge-rem Bestand eintrocknenund kornartig hart werden(Fig. 18). Embolien gehen nichtsehr oft davon aus. Seltenist Organisation der einer partiellenHerzektasie ist relativ selten,denn einmal schützt eineschwielige Terdickung desEndocards und häufig auchdes Pericards, und zweitensschützen auch die geschichtetenParietalth


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