. Die Forstinsekten Mitteleuropas; ein Lehr- und Handbuch. n hinteren Abschluß desBrustabschnittes (Fig. 30 epn). Die Form und Größe der einzelnen Segmente ist ungeheueren Schwan-kungen unterworfen, und zwar in unverkennbarer Abhängigkeit von derAusbildung der lokomotorischen Anhänge resp. der diese bedienendenMuskulatur. Wo an die Extremitäten der drei Segmente annähernd gleicheAnforderungen gestellt werden (wie z. B. bei den Larven oder den flügel-losen „Silberfischchen), da sind auch die Segmente von annähernd gleicherGestaltung. Wo jedoch einzelnen Paaren besondere Leistungen zufallen, daf


. Die Forstinsekten Mitteleuropas; ein Lehr- und Handbuch. n hinteren Abschluß desBrustabschnittes (Fig. 30 epn). Die Form und Größe der einzelnen Segmente ist ungeheueren Schwan-kungen unterworfen, und zwar in unverkennbarer Abhängigkeit von derAusbildung der lokomotorischen Anhänge resp. der diese bedienendenMuskulatur. Wo an die Extremitäten der drei Segmente annähernd gleicheAnforderungen gestellt werden (wie z. B. bei den Larven oder den flügel-losen „Silberfischchen), da sind auch die Segmente von annähernd gleicherGestaltung. Wo jedoch einzelnen Paaren besondere Leistungen zufallen, dafinden wir die dazu gehörigen Segmente auch besonders umfangreich aus-gebildet. So ist z. B. bei der Maulwurfsgrille, die die Vorderbeine zumGraben gebraucht, die Vorderbrust am größten, während sie bei Fliegen oderBienen sehr klein ist; so übertrifft ferner bei den Fliegen, Schmetterlingen,Bienen, Wespen usw., wo die Fortbewegung hauptsächlich durch die Vorder-flügel bewirkt wird, der Mesothorax (der diese Flügel trägt) den Metathorax. Fig. 29. Seitenansicht einer Holzweape (SiVex). /, ü, ül erster, zweiter, dritter BruBtring; i—io erstes bis zehntes Abdominalsegment; St Legestachel; Vfi, Hfl Vorder- und Hinterflügel; Sctl Scutellum; K Kopf. Mit Benutzung einer Figur von Zander. sehr beträchtlich an Ausdehnung, während bei den Käfern, bei denen dieHinterflügel allein dem Flug dienen, der Metathorax die größere Aus-dehnung besitzt. Wie sehr die Konfiguration des Thorax von den Flügeln abhängig ist, läßtsich am auffallendsten bei solchen dimorphen oder polymorphen Insekten erkennen,die in einer ungeflügelten und geflügelten Form auftreten. Man vergleiche nurden mächtigen gewölbten Thorax des geflügelten Ameisenweibchens mit der flachenBrustform der ungeflügelten Arbeiter; oder den großen Unterschied, der zwischendem Thorax einer geflügelten und ungeflügelten Form einer Blattlausart besteht. Aber nicht nur auf die Größe, sondern auch a


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