. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. riellenGrösse verlieren, welche jetzt, dicht vor dasAuge gestellt, erdrücken will. Vielleichtwird der Liebreiz dann um so wirksamerhervortreten, welcher so gross ist, dassEinzelne an der Götterkönigin irre wur-den und eine königliche Aphrodite in demschönen Kopte zu erkennen vermeinten(Fig. 232). Fragen wir nach den Künstlern, wel-che in der Diadochenzeit zu Athen thätigwaren, so tritt uns das Geschlecht der Söhneund Nachfolger der grossen Meister aus denZeilen Philipps und Alexanders entgegenund das ganze Heer der stetig fortarbei


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. riellenGrösse verlieren, welche jetzt, dicht vor dasAuge gestellt, erdrücken will. Vielleichtwird der Liebreiz dann um so wirksamerhervortreten, welcher so gross ist, dassEinzelne an der Götterkönigin irre wur-den und eine königliche Aphrodite in demschönen Kopte zu erkennen vermeinten(Fig. 232). Fragen wir nach den Künstlern, wel-che in der Diadochenzeit zu Athen thätigwaren, so tritt uns das Geschlecht der Söhneund Nachfolger der grossen Meister aus denZeilen Philipps und Alexanders entgegenund das ganze Heer der stetig fortarbeiten-den Bildhauer. Die Söhne des Praxiteles, Kephisodotos und Timarchos, haben in Erz und in Man -. gelegentlich auch in Holz gearbeitet, seltener Götter und Heroen, öfter Ehrenstatuen im Mantel (philosophos). Zur ersteren Classe gehört ihre Enyo im Arestempel zu Athen, derKadmos zu Theben, sodann von Kephisodol allein herrührend die Götter Leto, Aphrodite,Asklepios und Artemis. Tutor den Ehrenstatuen sind namhaft die aus Holz geschnitzten des. I ig. 2 >-? 1 tera Ludovisi. Kon Nncli Plintog! ,i|iliii ) Koehler und Dörpfeld, Mittheil. 1885, zu Taf 7 Epoi he. des Hellenismus 295 Redners Lykurg und seiner drei Söhne (derselbe starb 323), ferner das Bild des Menander imTheater zu Athen, dessen Inselirift erhalten ist. Derselbe brachte ?>:.,:- sein erstes Stück zur Auf-führung und starb 290. Nun besitzi derVatican Porträtstatuen des Menander und des anderenLustspieldichters Posidipp, die man gern als solche betrachten möchte, welche einst das athe-nische Theater schmückten; aber dem isl nichl so. die Fussplatte des Menander isi zu grossfür die erwähnte Basis. Immerhin darf das ausgezeichnete und so sprechende Porträtbild hiereingereiht werden, um zu zeigen, wie weit die Kunst in diesem Gebiete zu Ende des Jahrhun-derts etwa gediehen war (Hg. 233). Insbesondere galt Kephisodot als Erbe der väterlichen Kunst. In Marmor hatte Praxi-teles das Höch


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