. Abhandlungen der Naturhistorischen Gesellschaft zu Nrnberg. Natural history. verschmälert sich nach unten und endet mit abgerundeter oder annähernd gleichschenkeliger Spifee, wenn sie nicht verlefet oder abgebrochen ist. Das Gerät weist auf eine glät- tende, scheuernde Tätigkeit hin; die beiden Ränder des kompakten Kno- chens sind fast durchweg uneben und rauh, mit Buckeln und seichten Ver- tiefungen, wie eben der rohe Knochen beim Abschlagen gesprungen ist. Die höheren, der Reibung mehr ausgesefe- ten Partien sind gerundet, glatt und glänzend. Nach der Spifee zu ist nicht selten eine stärke
. Abhandlungen der Naturhistorischen Gesellschaft zu Nrnberg. Natural history. verschmälert sich nach unten und endet mit abgerundeter oder annähernd gleichschenkeliger Spifee, wenn sie nicht verlefet oder abgebrochen ist. Das Gerät weist auf eine glät- tende, scheuernde Tätigkeit hin; die beiden Ränder des kompakten Kno- chens sind fast durchweg uneben und rauh, mit Buckeln und seichten Ver- tiefungen, wie eben der rohe Knochen beim Abschlagen gesprungen ist. Die höheren, der Reibung mehr ausgesefe- ten Partien sind gerundet, glatt und glänzend. Nach der Spifee zu ist nicht selten eine stärkere, einseitige Be- anspruchung festzustellen. Dem An- schein nach ist die Mehrzahl wenig be- nübt worden, viele sind abgebrochen. Die Klingen verschmälern sich nach unten zu und nehmen an Körper ab, sodafe die Klinge, das Blatt, nach unten bedeutend dünner wird, was durch eine glättende, scheuernde Tätigkeit bewirkt sein dürfte. Während der Knochenrand am Handansafe einmal z. B. 11 em Durchmesser hat, vermindert er sich gegen das Ende auf beispielsweise 7 Figur 5. Vorhanden sind 282 Stück, alles Speichen. Nur ein einziges Mal ist der proximale Teil einer Höhlenbärenfibia in gleicher Weise geschlagen worden und einmal der proximale Teil des Mittel- fu&knochens eines großen Rindes, Tafel 34, Abb. 6. Der größere Teil entfällt auch hier auf Schicht I, nämlich 155, auf Schicht II 106; eine größere Anzahl ist ohne Schichtangaben geblieben. Sie kamen gleich- falls in allen Räumen zum Vorschein, aber aus der in den ersten Gra- bungsjahren bearbeiteten Haupthöhle und ihren Nebengrotten sind, wahrscheinlich aus den schon angeführten Gründen, weit weniger vor- handen. Seitdem ich diesen Geräletypus erkannt habe, ist er mir auch im Inventar anderer bisher Unbeachtet gebliebener Höhlen unseres Ge- bietes zu Gesicht gekommen. Er war also sicher ein allgemein gebräuch- liches Hilfsmittel derartiger feuersteinarmer Horden. Wir haben Versuche gemacht,
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