. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit. Human beings; Anatomy, Comparative. 176 Tractus intestinalis. nicht gar selten vor. Ein vierter Molar in mehr oder weniger vollkom- mener Grestalt dürfte in jeder grösseren Schädelsammlung anzutreffen sein. ZuCKERKANDL wies nach, dass der epitheliale Keim eines vierten Molaren nicht gar selten beim Menschen vorhanden ist, und RösE zeigte, dass dieser epitheliale Keimrest beiderseits dem Ende der epithelialen Zahnleiste entspricht. Ausser den am hinteren Ende der Oberkiefer- und TJnterkiefer- zahnreihe des Menschen zu konstatierenden K
. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit. Human beings; Anatomy, Comparative. 176 Tractus intestinalis. nicht gar selten vor. Ein vierter Molar in mehr oder weniger vollkom- mener Grestalt dürfte in jeder grösseren Schädelsammlung anzutreffen sein. ZuCKERKANDL wies nach, dass der epitheliale Keim eines vierten Molaren nicht gar selten beim Menschen vorhanden ist, und RösE zeigte, dass dieser epitheliale Keimrest beiderseits dem Ende der epithelialen Zahnleiste entspricht. Ausser den am hinteren Ende der Oberkiefer- und TJnterkiefer- zahnreihe des Menschen zu konstatierenden Keduktionserscheinungen, zeigt sich noch eine zweite typische Stelle im Gebiss in gleicher Weise charak- terisiert: die lateralen Schneidezähne des Oberkiefers. Hier treten nicht nur die allergrössten Form- und Grösseschwankungen, bezw. Ueber- gangsformen vom wohlentwickelten Schneidezahn bis zum kurzen, kegel- spitzigen Stiftzahn auf, sondern nicht selten fehlen die betreffenden Zähne gänzlich, ein Mangel, der sich nachweislich auf viele Genera- tionen zu vererben pflegt. Inender. olererObere^f^^^^^ j^^^^^l,, oberer Vorderer, oberer^ (Milch -)Fra£mo- larzahrv. Vorderer, oberer (Mitrli -) Praernolarxahn Fig. 121. Menschliches Gebiss mit unterdrückter Ausbildung: der oberen lateralen Schneidezähne. Auch bei Personen, wo der obere laterale Schneidezahn in ver- krüppelter Form zu Tage tritt, erfreut er sich hie und da nur einer kurzen Lebensdauer und fällt, wie ich selbst an einem Knaben von zehn Jahren zu beobachten Gelegenheit hatte, schon wenige Wochen nach seinem Auftreten wieder aus. Dies bildet den ganz allmählichen Ueber- gang zu jenen nicht selten zu beobachtenden Fällen, wo, wie schon er- Avähnt, der obere laterale Schneidezahn überhaupt nicht mehr in die Erscheinung tritt (Fig. 121). Vieles spricht dafür, dass bei phylogenetisch älteren Formen die Zahl der Schneidezähne eine erheblich grössere war, d. h. dass sie sich nicht, wie heute, jederseits nu
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