. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. Zîir Morphologie und Ontogenie der Acariden. 105 in ihrem Verlauf von der Einmündungsstelle am Darme nach vorn, im Verhältnis zu dem Verdauungsorgan eine hauijtsächlich dorsale Lage ein. Alle diese Umstände machen es im höchsten Grade wahrscheinlich, dass das median-dorsale Exkretionsorgan der Prostigmata, wie dies Brucker (1900, S. 400) und Thor (1903, S. 134) vermuten, wenigstens zum Teil durch Verschmelzung einst vorhandener paariger Exkretionsschläuche entstanden ist. Bei den zahlreichen Arten mit vorn doppeltem, bezw. Y-förmigem Exkre- tion


. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. Zîir Morphologie und Ontogenie der Acariden. 105 in ihrem Verlauf von der Einmündungsstelle am Darme nach vorn, im Verhältnis zu dem Verdauungsorgan eine hauijtsächlich dorsale Lage ein. Alle diese Umstände machen es im höchsten Grade wahrscheinlich, dass das median-dorsale Exkretionsorgan der Prostigmata, wie dies Brucker (1900, S. 400) und Thor (1903, S. 134) vermuten, wenigstens zum Teil durch Verschmelzung einst vorhandener paariger Exkretionsschläuche entstanden ist. Bei den zahlreichen Arten mit vorn doppeltem, bezw. Y-förmigem Exkre- tionsorgan, ist diese Verschmelzung noch nicht vollständig, bei denjenigen Arten dage- gen, welche wie Pediculopsis ein ganz unpaares Exkretionsorgan besitzen, bis auf die vorderen Enden der Schläuche fortgeschritten. Hierdurch findet aber noch nicht der Verlust des Enddarraes, bezw. die blinde Endigung des Mitteldarmes, sowie die direkte Kommunikation des Exki'etionsorganes der Prostigmata mit der aboralen Öffnung ihre Erklärung. Durch einen Vergleich mit den entsprechenden Organen der Gamasidae (Parasitidae) und Uropodidae wird aber die Art der Entstehung dieser Verhältnisse leicht verständlich. Bei diesen Gruppen setzt sich der geräumige und mit mehreren Divertikeln ver- sehene Mitteldarm (Textfig. 4, Md) in einen verhältnismässig engen und kurzen, röhren- förmigen Enddarm (Ed) fort. Der hintere Teil dieses Enddarmes wird dorsal von einer blasenförmigen Erweiterung (Sb) überlagert, die öfters als ein Blindsack des Enddarmes angesehen worden ist und von dessen Vorderteil aus die zwei langen (in der Fig. nicht sicht- baren), nach vorn sich ziehenden Exkretionsschläuche entspringen. Diese sackförmige Erwei- terung, von Winkler (1888) Sammelblase genannt, zeigt nach diesem Verfasser „ganz dieselbe histologische Zusammensetzung wie die Excretionsschläuche" (S. 342). „Der. Textfig. 4. Sagittalschnitt durch eine Uiopoda-Art. a. Anus; Ed. Enddarm; Md. M


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