. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. aus gebranntem Thon,sowie ein Spiegel aus Bronze. Eine thönerneLampe trug noch deutliche Spuren des Ge-brauchs an sich. Dieselbe Sitte wurde auch beobachtet, wenn die Todten in Särgen[aoooi) beerdigt wurden. Mehrere solche Särge, die gewöhnlich ausgebranntem Thon hergestellt waren, haben sich zu Athen 111 giebt das Bild eines durch drei Platten geschlossenen Sarges,während die unter Fig. 112 dargestellte geöffnete Todtenkiste uns einenEinblick in ihr mit den mannigfachsten Gefässen ausgestattetes Inneregewährt. Eine


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. aus gebranntem Thon,sowie ein Spiegel aus Bronze. Eine thönerneLampe trug noch deutliche Spuren des Ge-brauchs an sich. Dieselbe Sitte wurde auch beobachtet, wenn die Todten in Särgen[aoooi) beerdigt wurden. Mehrere solche Särge, die gewöhnlich ausgebranntem Thon hergestellt waren, haben sich zu Athen 111 giebt das Bild eines durch drei Platten geschlossenen Sarges,während die unter Fig. 112 dargestellte geöffnete Todtenkiste uns einenEinblick in ihr mit den mannigfachsten Gefässen ausgestattetes Inneregewährt. Eine andere Art von Felsengräbern bestand darin, dass man dieGrabkammern im Abhänge eines Felsens aushöhlte und dann die Fels-wand zunächst dem Eingange architektonisch verzierte. SolcheGräberfacaden sind sehr häufig in Phrygien und Lykien; dieselbendeuten allerdings auf eine den Griechen ursprünglich fremde Culturhin, da indess auch hier während der historischen Zeiten griechischeSitte und Bildung blühten und manche dieser Monumente aus diesen. Fic. FELSENGRABER ZU XANTHOS UND MVRA. 117 Zeiten herstammen, so dürfen wir die-selben hier nicht übergehen. Die lykischen Graber nämlich zei-gen merkwürdige und bis in das kleinsteDetail durchgeführte Nachbildungen desHolzbaues. Gewöhnlich ist durch er-haben gearbeitete Balken die Fa*;adein mehrere vertiefte Felder getheilt,von welcher Anlage das unter Fig. ii3dargestellte Grab ein schönes Beispieldarbietet. Dasselbe befindet sich ineinem steilen Felsabhang zu Xanthosund zeigt das Detail des Holzbaues miteiner Genauigkeit und Sorgfalt, die selbstder Nägel und Zapfen zur Befestigung der einzelnen Balken nicht ver-gessen hat; man glaubt die Vorderseite eines aus Balken fest zu-sammengezimmerten Hauseszu erblicken, dessen Deckeaus unbehauenen Baumstäm-men gebildet ist, wie sich


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