Grundzüge der physiologischen Psychologie . n bestimmten physi-schen Erscheinungen begleitet ist, und dass zwischen dieseninneren und äußeren Lebensvergangen durchgängig gesetz-mäßige Beziehungen stattfinden. 2. Differenzirung der psychischen Functionen und ihrer Substrate. Die organische Zelle in den Anfängen ihrer Entwicklung stellt ent-weder eine hüllenlose, in allen ihren Theilen contractile Protoplasmamassedar, oder sie enthält bewegliches Protoplasma innerhalb einer festerenund bewegungslosen Begrenzungshaut. In diesen Formen treten uns zu-gleich die niedersten selbständigen Organismen e


Grundzüge der physiologischen Psychologie . n bestimmten physi-schen Erscheinungen begleitet ist, und dass zwischen dieseninneren und äußeren Lebensvergangen durchgängig gesetz-mäßige Beziehungen stattfinden. 2. Differenzirung der psychischen Functionen und ihrer Substrate. Die organische Zelle in den Anfängen ihrer Entwicklung stellt ent-weder eine hüllenlose, in allen ihren Theilen contractile Protoplasmamassedar, oder sie enthält bewegliches Protoplasma innerhalb einer festerenund bewegungslosen Begrenzungshaut. In diesen Formen treten uns zu-gleich die niedersten selbständigen Organismen entgegen, an denen wirdeutlich die Merkmale der Empfindung und der Bewegung aus inneremAntrieb wahrnehmen (Fig. 2). Die Substrate dieser elementaren psychi-schen Functionen erscheinen hier noch vollkommen ungetrennt und zu-gleich über die ganze Leibesmasse verbreitet. Der einzige Sinn, der deut-lich functionirt, ist der Tastsinn: die Eindrücke, die auf irgend einen Differenzirung der psychischen Functionen und ihrer Substrate. 27. Theil des contractilen Protoplasmas stattfinden, lösen zunächst an der un-mittelbar berührten Stelle eine Bewegung aus, die sich dann in zweck-mäßiger Coordination über den ganzen Körper verl^reiten kann. Eine erste Scheidung der psychischen Functionen vollzieht sich schonbei jenen Protozoen, bei denen sich aus derUmhüllungsschichte der contractilen Leibes-substanz besondere Bewegungsapparate, Cilienund Ruderfüße, entwickelt haben (Fig. 3).Nicht selten geht diese Entwicklung Hand inHand mit der Differenzirung der Ernährungs-functionen, mit der Ausbildung einer Nah-rungsölfnung und Verdauungshöhle, zu denen häufig noch ein offenes Canalsystem hinzu- p.^ ^ Eine Amöbe in z^eikommt, in welchem durch eine contractile verschiedenen Momenten ihrerBlase die Saftbewegung unterhalten wird. Die ^^^nommJL^Nahrung.^^Wimpern, welche diesen Infusorien eine un-gleich raschere Beweglichkeit verleihen, als sie den bloß aus zähflüssigerLeibe


Size: 1757px × 1422px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookd, booksubjectpsychophysiology, bookyear1887