Archive image from page 396 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt05berl Year: 1897 V, 31 Die Gartenwelt. 363 purpurn sind, die grofse Lippe ist sackförmig. Die Art blüht im Mai. Im Vaterlande, wo sie in grofsen Mengen unter immer- grünen Bäumen (Piniis-Arten u. dergl.) vorkommt, wächst sie ge- wöhnlich auf dünner Humusschicht mit lehmigem Untergrunde, der nicht zu feucht ist. Wo jedoch die Wälder ausgerodet wer- den, um Kulturlande Platz zu machen, verschwinden die Pflanzen schnell, nur hin und wieder sieht man noch einige verkümmerte Blätter, aber keine blühenden Pflanzen.


Archive image from page 396 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt05berl Year: 1897 V, 31 Die Gartenwelt. 363 purpurn sind, die grofse Lippe ist sackförmig. Die Art blüht im Mai. Im Vaterlande, wo sie in grofsen Mengen unter immer- grünen Bäumen (Piniis-Arten u. dergl.) vorkommt, wächst sie ge- wöhnlich auf dünner Humusschicht mit lehmigem Untergrunde, der nicht zu feucht ist. Wo jedoch die Wälder ausgerodet wer- den, um Kulturlande Platz zu machen, verschwinden die Pflanzen schnell, nur hin und wieder sieht man noch einige verkümmerte Blätter, aber keine blühenden Pflanzen. Auf günstigen Stellen tragen sie reichlich Samen, worauf sich auch die Fortpflanzung dieser Spezies mehr stützt als auf Vermehrung durch Rhizome. Für Kulturzwecke mufs man eine passende Stelle unter alten Bäumen wählen, oder noch besser, einen Platz sorgfältig prä- parieren. Immerhin ist bei einigen Ab- arten die Kultur eine schwierige zu nennen. Noch sei erwähnt, dafs es auch eine, obschon sehr seltene, weifsblühende Form, die noch schöner als die Stammart ist, giebt. Diese seltene Pflanze blühte in einem kräftigen Exemplare, drei Blumen tragend, im Jahre 1881 im Wareschen Geschäfte in Tottenham (in der Nähe Londons), starb jedoch im selben Win- ter und ist seitdem meines Wissens nicht wieder gesehen wor den und selbst dem Sammler ist ein weifs- blühendes C. acaiile nicht bekannt. C. arietinum stammt ebenfalls aus den Wäl- dern Nordamerikas und ist eine sehr niedliche, ich glaube wohl die kleinste be- kannte Art. Vom krie- chenden, rhizomen- artigen Wurzelstock treibt es mehrere schwache, dünne Stengel, nur 10—15 cm hoch, mit 3—4 Blättern, die elliptisch-lanzettlich und wenig oder gar nicht behaart sind. Die Stengel tragen eine, selten zwei Blumen von weifslicher Färbung. Sepalen und Petalen grünlich, braun schattiert. Die kleine, behaarte Lippe ist vveifs, purpurn oder rot geädert. Im Vaterlande wächst diese Art in Morästen zwischen Sphag


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