. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. mittelbarer Nähe der Bauanlagen Hegenden Boden ent-nommen. Erst in späteren Zeiten, als bessere Communicationsmitteldas Herbeischaffen eines dauerhafteren Materials ermöglichten, kamdieses da, wo die lokalen Verhältnisse nur ein schlechtes Materiallieferten, zur Verwendung. So auf dem Aventin, wo man in einernicht unbedeutenden Ausdehnung den Zug einer aus Quadersteinenerrichteten Mauer verfolgen kann, die unzweifelhaft der sogenanntenservianischen Befestigung angehörte. Sie befindet sich auf der Höheeines mächtigen Erdwalles ((-igg


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. mittelbarer Nähe der Bauanlagen Hegenden Boden ent-nommen. Erst in späteren Zeiten, als bessere Communicationsmitteldas Herbeischaffen eines dauerhafteren Materials ermöglichten, kamdieses da, wo die lokalen Verhältnisse nur ein schlechtes Materiallieferten, zur Verwendung. So auf dem Aventin, wo man in einernicht unbedeutenden Ausdehnung den Zug einer aus Quadersteinenerrichteten Mauer verfolgen kann, die unzweifelhaft der sogenanntenservianischen Befestigung angehörte. Sie befindet sich auf der Höheeines mächtigen Erdwalles ((-iggcr) ^ dessen bei jener Befestigung aus-drücklich Erwähnung geschieht,und ist nach der Art der alt-griechischen Befestigungen mitVorsprüngen zur Vertheidigungversehen, wie andererseits auchnach italischer Sitte in gewissenAbständen gewölbte Bögen,zum Behuf einer grösserenFestigkeit, die horizontalen g--^^• Steinschichten unterbrechen. Aehnlich sind auch die Uebcrrcsie ge-waltiger Substructionsmauern beschaffen, die neuerdings am palatinischen. 430 ROMISCHK SCHUTZBAUTEN: DIK MAUERN. Hügel aufgefunden, wahrscheinlich die ursprüngliche Befestigung des-selben gebildet haben und von denen Fig. 358 eine Anschauung zugeben bestimmt ist. In späterer Zeit trat an die Stelle des Polygonalbaues häufig derBacksteinbau, und zwar scheint, den vitruvischen Vorschriften zu-folge, hierbei zunächst Erde aufgeschüttet und festgeschlagen wordenzu sein, während die so gewonnene Erhöhung sodann auf beidenSeiten mit starken Backsteinmauern eingefasst wurde, welches Ver-fahren nicht undeutlich die Rückwirkung jener alten Anlagen derDämme und Wälle erkennen lässt. Sowohl bei diesen, als auch beimassiven Steinmauern waren verschiedene Arten des Verfahrens undder Steinfügung üblich, durch welche natürlich das Aussehen derMauern sehr wesentlich bedingt wurde. Man stellte nämlich die ganze Mauer aus einer Gussmasse vonMörtel und rohen Ziegeln her [opusincerlum bei Vitruv),


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