. Winke für die Anfertigung und Verzierung der Paramente. chten und willkürlichen Formen hüten. Je einfacher,strenger und gesetzmäßiger die Form ist, um so schönerund edler ist die Fahne. Die auf S. 78 stehende Ab-bildung (Bild 29) bietet Skizzen der gebräuchlichstenKreuzfahnenformen. Als Stoff sollte man zu den Kirchenfahnen, wenneben möglich, nur kräftiges, solides Seidenzeug, wiez. B. Gros de Naples, Damast erster Qualität, ganz-seidenen Brokatell oder Seidensammet gebrauchen. Woll-stoffe, selbst bessere Wolldamaste, empfehlen sich höch-stens für die Prozessionsfähnchen der Kinder. Die höhe


. Winke für die Anfertigung und Verzierung der Paramente. chten und willkürlichen Formen hüten. Je einfacher,strenger und gesetzmäßiger die Form ist, um so schönerund edler ist die Fahne. Die auf S. 78 stehende Ab-bildung (Bild 29) bietet Skizzen der gebräuchlichstenKreuzfahnenformen. Als Stoff sollte man zu den Kirchenfahnen, wenneben möglich, nur kräftiges, solides Seidenzeug, wiez. B. Gros de Naples, Damast erster Qualität, ganz-seidenen Brokatell oder Seidensammet gebrauchen. Woll-stoffe, selbst bessere Wolldamaste, empfehlen sich höch-stens für die Prozessionsfähnchen der Kinder. Die höhereAusgabe, welche die Verwendung eines soliden, dauer-haften Seidenzeuges verursacht, macht sich reichlichdurch größere Haltbarkeit der Fahnen bezahlt. Als Farbe der Kirchenfahnen eignet sich vor allem Kot, dann Blau undleichtes Gelb, weniger Grün und Weiß, welch letzteres obendrein allzuleichtschmutzt. Es ist in jüngerer Zeit Brauch geworden, auf den Fahnen Be-satzstreifen von anderer Farbe als derjenigen der Fahne selbst aufzunä Bild 23. Älteste Abbil-dung von Kirchenfahnenauf einem Fresko inS. Clemente zu Rom(11. Jahrb.). Rit. Rom. tit. 9. c. 1. nr. 5. Es kann das als sehr wirkungsvoll empfohlen werden, wofern nur feiner Ge-schmack dafür sorgt, dafä zwischen dem Stoff der Fahne und den Besätzenkein schreiender Kontrast entsteht. Die Kirchenfahnen bieten reichen Raum zur Anbringung von folgt daraus nicht auch, daß sie nun mit solchen überladen werdendürfen. Man soll vielmehr wie überall, so auch hier wahres Maß halten unddas Hauptgewicht statt auf viele, auf gute, solide Stickereien legen. Insbeson-dere sorge man für eine möglichst vorzügliche Ausführung des Fahnenbildes(Bild 30). Man führt es am besten ganz in Vollstickerei aus. Applikations-stickerei ist bei ihm minder am Platz, da in Applikationsarbeit hergestellte


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