. Die säugetiere. Einführung in die anatomie und systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals. 154 ly. Sinnesorffane. die Lol)i olfactorii als lang ausgezogene Fäden erscheinen, die dorsal ül^er den Orbitae. die nur ein dünnes Septum trennt, durch einen ol>erhalb dieses Septums liegenden Kanal zur Nasenhöhle ziehen. Die Fasern des Nervus olfactorius treten in diese ein. durch ein einfaches Loch. Weit höhere Ausbildung erfährt das (rei-uchsorgan der Säugetiere und wird dadurch für viele das wichtigste Sinnesorgan. Der dafür be- nötigte Raum wurde gewonnen durc


. Die säugetiere. Einführung in die anatomie und systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals. 154 ly. Sinnesorffane. die Lol)i olfactorii als lang ausgezogene Fäden erscheinen, die dorsal ül^er den Orbitae. die nur ein dünnes Septum trennt, durch einen ol>erhalb dieses Septums liegenden Kanal zur Nasenhöhle ziehen. Die Fasern des Nervus olfactorius treten in diese ein. durch ein einfaches Loch. Weit höhere Ausbildung erfährt das (rei-uchsorgan der Säugetiere und wird dadurch für viele das wichtigste Sinnesorgan. Der dafür be- nötigte Raum wurde gewonnen durch Ausdehnung des olfaktorischen Teils der Nasenhöhlen nach hinten, wodurch die Orliitae auseinandergetriel)en wurden. Sie fassen demnach einen Teil des (ieruchsorgans zwischen sich. Dabei treten die Nasenhöhlen so nahe an den Hirnschädel heran, daß die. Fig. 117. Längsschnitt durch die Nasenhöhle von Phoca. Nasoturbinale; 2—7, erstes bis sechstes Ethmoturbinale. IVIaxilloturbinale; Höhle des letzteren nur noch durch ein septales Knochenstück: die Sieb- l)latte, Lamina cribrosa, des Ethmoid von der Nasenhöhle getrennt ist. Dieser Siebplatte liegt der Lobus olfactorius mit seinem Bulbus direkt auf und sendet die Fila olfactoria durch deren Löcher: einzig Ornithorhynchus hat nur ein Foramen olfactorium in ihr. nach Art der Sauropsiden. Auch kann bei Altwelt-Affen Reduktion des Geruchsorgans in Rückbüdung der Siebi)latte sich äußern. Bei niederen Säugern liegt diese Sieljplatte mehr oder weniger vertikal, somit die Nasenhöhle präcereliral, teilweise auch noch präorbital. Li der Reihe der Säuger aufsteigend längs einer Stufenleiter, die mit höherer Entfaltung des Großhirns i)arallel geht, wird die Lage der Siebplatte eine horizontalere: der Winkel, den sie mit der Basis cranii oder mit der tribasilaren Achse bildet, wird ein flacherer. Dabei hat Verkürzung dieser Basis statt, wenigstens insofern, als das zunehmende Großhirn, mehr Raum l)eanspruc


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