. Die Gartenwelt . Weinaupark in Zittau. Blick über schönauer Jiese blühenden Spaliere auch einen groÃartigen Eindruck, zumal iie freistanden. Selbst Hochstämme zog dieser Liebhaber (Lämmer- hirt) zum Teil spalierartig, da sich nach seiner Ansicht die Blumen so besser präsentieren. In den fünfziger Jahren hatte Potsdam, namentlich Charlotten- hof, einen Ruf in bezug auf seine Rosenblüte. Dies soll auch ein Grund gewesen sein, weshalb die Eisenbahnverwaltung zur Blütezeit Extrazüge nach der zweiten Residenz abfertigte. Dieselben fuhren um 6 und 8 Uhr früh von Berlin ab und verlieÃen
. Die Gartenwelt . Weinaupark in Zittau. Blick über schönauer Jiese blühenden Spaliere auch einen groÃartigen Eindruck, zumal iie freistanden. Selbst Hochstämme zog dieser Liebhaber (Lämmer- hirt) zum Teil spalierartig, da sich nach seiner Ansicht die Blumen so besser präsentieren. In den fünfziger Jahren hatte Potsdam, namentlich Charlotten- hof, einen Ruf in bezug auf seine Rosenblüte. Dies soll auch ein Grund gewesen sein, weshalb die Eisenbahnverwaltung zur Blütezeit Extrazüge nach der zweiten Residenz abfertigte. Dieselben fuhren um 6 und 8 Uhr früh von Berlin ab und verlieÃen Potsdam um 8 bis 10 Uhr abends. Glücklich war, wer ohne Zwischenfall sich ein Billet erkämpfen konnte. Ausflügler sowie Rosenliebhaber, auch Fachleute nützten diese Gelegenheit, billig nach Potsdam zu kommen, reichlich aus. â Rosengärten oder Rosarien spielten von jeher eine groÃe Rolle, aber man kann wohl sagen, daà sie meist bald wieder eingingen oder doch beschränkt wurden. Eine der neuesten Schöpfungen in dieser Beziehung befindet sich seit zwei Jahren hier im Tiergarten, zwischen dem kleinen und groÃen Stern, wo sie unser hochherziger Kaiser errichten lieÃ; sie dürfte einmal zu den Sehenswürdig- keiten Berlins zählen, wenn sie erst älter ist, aber schon heute pilgert man zu ihr. Eine Statue unserer allbeliebten Kai- serin, die in diesem Rosengarten Aufnahme fand, krönt das ganze Werk. Ein weiteres Ro- sarium wurde in der Nachbargemeinde Britz in Aussicht genommen, welcher Ort durch seine groÃartigen Rosengärt- nereien schon bekannt ist. Die Ausführung sol- cher Rosengärten ist allein schon sehr kost- spielig, die Unterhaltung aber erfordert nicht min- der groÃe Opfer. Der Winter mit seinen un- berechenbaren Launen verschuldet oft das Eingehen der besten und teuerstenExemplare. Die schlecht aussehenden Stämme werden zum Teil in die Erde gelegt, während sie andere mit Moos umwickeln und durch t
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