. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. W. Lee he: Der Mensch. 263 stärker als bei andern Menschenaffen sind. Daß er ein überaus streitbarer Gegner ist, welcher einen Kam])f mit dem Menschen nicht scheut, wird mehrfach bestätigt. Erst im Jahre 1847 lernten die Zoologen den Gorilla kennen, und in den zoologischen Gärten ist er noch immer ein ebenso hochgeschätzter wie seltener Gast. 1860 kam der erste lebende Gorilla nach Europa und wurde, verkannt als Schimpanse, in einer englischen Menagerie ausgestellt. Ein besonderes A


. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. W. Lee he: Der Mensch. 263 stärker als bei andern Menschenaffen sind. Daß er ein überaus streitbarer Gegner ist, welcher einen Kam])f mit dem Menschen nicht scheut, wird mehrfach bestätigt. Erst im Jahre 1847 lernten die Zoologen den Gorilla kennen, und in den zoologischen Gärten ist er noch immer ein ebenso hochgeschätzter wie seltener Gast. 1860 kam der erste lebende Gorilla nach Europa und wurde, verkannt als Schimpanse, in einer englischen Menagerie ausgestellt. Ein besonderes Aufsehen erregte seinerzeit (1876) ein junger Gorilla, welcher für eine Summe von 20 000 Reichsmark an das Aquarium in Berhn, wo er über 16 Monate lebte, verkauft wurde. Auch die 10—20 Gorillas, welche seit jener Zeit in euro])äische zoologische Gärten kamen, waren junge Tiere, welche nach höchstens einem Jahre und einigen Monaten, wahrscheinlich weniger infolge ungünstiger klima- tischer Verhältnisse als ihres Tempera- mentes wegen, das sich nur schwierig dem Leben in der Gefangenschaft und dem Umgange mit den Menschen anzupassen scheint, eingingen. In den letzten Jahren sind mehrere junge Gorillas in dem bekannten Hagen- beckschen Tierpark in Stelhngen aus- gestellt worden. Vom ersten Augen- blick ihres Eintreffens in Stellingen an zeigten dieselben eine vollkommene Teilnahmslosigkeit für ihre Umgebung. Derselbe weibliche Goriiia wie Fig. 279. Sie benahmen sich scheu, zurück- haltend dem Menschen gegenüber; ihre Physiognomie trug ausgesprochen den Ausdruck der MelanchoHe und Trauer. Alle starben in kurzer Frist. Die vorgenommenen Sektionen der Leichen ergaben kein klares Resultat in bezug auf die Todesursache; es ist wohl anzunehmen, daß es in erster Linie seelische Einflüsse waren, welche die Gesundheit der gefangenen Gorillas untergraben hatten. Mit glücklicherem Gemüt war offenbar ein weiblicher Gorilla begabt, welcher, etwa vier Jahre alt, i


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