. Arzneiverordnungslehre für Studierende und Ärzte. Betracht. Einstreuen ins Bett kommt beim Insektenpulver inBetracht. Meist wird dieses gleich vom Apotheker in einer Streubüchseverabfolgt. Das Einstreuen desodorisierender und desinfizierenderPulver in Zimmerklosette geschieht am besten mit einer kleinenSchaufel. 2. Einblasepulver, Pulvis insufflatorius, ist seiner Zusammen-setzung und Wirkung nach dem Streupulver verwandt, wird aber indie verschiedensten Oeffnungen des Körpers wie z. B. ins Ohr, in dieNasengänge, in den Nasenrachenraum, in den Rachen, den Kehlkopf,ja selbst in die männlichen
. Arzneiverordnungslehre für Studierende und Ärzte. Betracht. Einstreuen ins Bett kommt beim Insektenpulver inBetracht. Meist wird dieses gleich vom Apotheker in einer Streubüchseverabfolgt. Das Einstreuen desodorisierender und desinfizierenderPulver in Zimmerklosette geschieht am besten mit einer kleinenSchaufel. 2. Einblasepulver, Pulvis insufflatorius, ist seiner Zusammen-setzung und Wirkung nach dem Streupulver verwandt, wird aber indie verschiedensten Oeffnungen des Körpers wie z. B. ins Ohr, in dieNasengänge, in den Nasenrachenraum, in den Rachen, den Kehlkopf,ja selbst in die männlichen und weiblichen Genitalien geblasen. Zudiesem Einblasen existieren eine ganze Anzahl von Apparaten, vondenen ich in Fig. 78—85 acht verschiedene vorführe. Fig. 78 zeigtuns Politzers Pulverbläser für den äusseren Gehörgang unddas Mittelohr. B ist der (zu vielen Einblasungen genügende) Be-hälter für das Pulver, li o ist eine gegen den Behälter drehbare Röhre,die bei der in der Abbildung wiedergegebenen Stellung gegen den Be- Fi^. o Politzers Pulverbläser für das Ohr in halber natürlicher Grösse. hälter hin offen ist, so dass etwas Pulver hineinfallen kann. Nunmacht man mit der Röhre eine Viertelumdrehung, wodurch die Röhregegen den Behälter abgeschlossen wird. Bei m sind am Behälter undan der Röhre kleine Vorsprünge, deren Nebeneinanderstehen andeutet,dass die Röhre offen ist. Das Einblasen geschieht bei diesem Apparatwie bei vielen anderen aus früherer Zeit stammenden mit dem hält man dies teils für unappetitlich, teils für gefährlichund bläst alle diese Apparate mit einem Ballon an. Die beiden folgen-den Figuren (79 und 80) stellen Pulverbläser für den Kehlkopfvor, bei denen nach Einschütten des Pulvers in das Loch durch Ver-schieben des Deckröhrchens der Apparat zum Gebrauch fertig gemachtwird. Falls das Ausblasen nicht mit dem Munde geschehen soll, wirdder mit Mundstück armierte Gummischlauch durch einen Gummiball
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