Lehrbuch der HygieneSystematische Darstellung der Hygiene und ihrer wichtigsten Untersuchungs-methoden .. . dungen eines Hauses, oder 2. durch Temperaturunterschiede zwischen Stuben- undAußenluft. Ventilation. Luftdurchgängigkeit des Baumaterials. In erster Linie wäre nun zu beweisen, dass Luft unter bestimmtenDrucke die Baumaterialien und Wandungen eines Hauses lässt sieh leicht auch nach Verschluss aller sichtbaren Fugenund Spalträume eines Wohnraumes eine .natürliche Ventilation nochbeobachten. Pettenkofer hat zu diesem Behüte alle Ritzen und FugenSchlüssellöcher, Spa
Lehrbuch der HygieneSystematische Darstellung der Hygiene und ihrer wichtigsten Untersuchungs-methoden .. . dungen eines Hauses, oder 2. durch Temperaturunterschiede zwischen Stuben- undAußenluft. Ventilation. Luftdurchgängigkeit des Baumaterials. In erster Linie wäre nun zu beweisen, dass Luft unter bestimmtenDrucke die Baumaterialien und Wandungen eines Hauses lässt sieh leicht auch nach Verschluss aller sichtbaren Fugenund Spalträume eines Wohnraumes eine .natürliche Ventilation nochbeobachten. Pettenkofer hat zu diesem Behüte alle Ritzen und FugenSchlüssellöcher, Spalten an den Thüren, Fenstern u. s. w.) eines Zimmersmit flu- Luft undurchgängigem Papier verklebt und trotzdem die Ven-tilation nur um 28 Procent sinken sehen, nahezu drei Viertel derfrüheren Wirkung blieben erhalten. Man kann aber auch directer das Hindurch-treten von Luft durch Mauerwerk darlegen. EinWürfel von Eisenblech, der an zwei Seiten An-satzrühren a. b besitzt, wird ausgemauert (e), sodass keine Luft von a nach b direct gelangen kann,sondern den Weg durch c hindurch nehmen Vis. >30 Fig. Gl. Verbindet man /) mit einem Schlauch und bläst entweicht beia die Luft mit ausreichender Geschwindigkeit, um ein Licht zum Er-löschen zu bringen (Fig. 60). L>as Baumaterial besitzt also in luft-trockenem Zustande Porenräunie, welche den Luftdurehtritt man genauere messende Versuche über die Durchgängigkeitder Baumaterialien für Luft anstellen, so kann man sich des Verfahrensvon Lang bedienen. In dem Gasometer G [Fig. 61) wird die durch den Hahn ht eingesogene Luttcomprimiert, wobei der Druck durch aufgelegte Gewichte reguliert werden kann ; die miteinem Hahn h versehene, für den AusÖuss der Luft bestimmte Röhre wird durch einenKautschukschlauch mit der Gasuhr <j in Verbindung gebracht. Von da aus wird dieLuft durch den Schwefelsäurekolben S behufs der Trocknung geleitet und gelangt hier-auf durch den mit Röhrenansatz
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