. Deutsche Südpolar-Expedition, 1901-1903, im Auftrage des Reichsamtes des Innern. Gauss (Ship); Scientific expeditions; Antarctica. Ernst Vanhöffen. Am 14. Juni 1918 starb Professor Dr. Ernst Vanhöffen in seiner ostpreußischen Heimat zu Legitten bei Labiau, wohin er sich zu kurzer Erholung von seiner Tätigkeit als Kustos am Ber- liner Museum für Naturkunde Ende Mai begeben hatte. Er hatte Mitte Juni nach Berlin zurück- kehren wollen, als ihn bei einer scharf einsetzenden Kälteperiode eine Erkrankung ergriff, die sich nach leichtem Anfang und, zunächst wenig beachtet, zur Lungenentzündung entw


. Deutsche Südpolar-Expedition, 1901-1903, im Auftrage des Reichsamtes des Innern. Gauss (Ship); Scientific expeditions; Antarctica. Ernst Vanhöffen. Am 14. Juni 1918 starb Professor Dr. Ernst Vanhöffen in seiner ostpreußischen Heimat zu Legitten bei Labiau, wohin er sich zu kurzer Erholung von seiner Tätigkeit als Kustos am Ber- liner Museum für Naturkunde Ende Mai begeben hatte. Er hatte Mitte Juni nach Berlin zurück- kehren wollen, als ihn bei einer scharf einsetzenden Kälteperiode eine Erkrankung ergriff, die sich nach leichtem Anfang und, zunächst wenig beachtet, zur Lungenentzündung entwickelte und seinem Leben das Ziel setzte. Er starb während der Ar- beiten an dem vorliegenden 16. Bande des Südpolarwerks, zugleich dem 8. des zoologi- schen Teils darin, dessen Ent- wicklung und Vollendung sein ganzes Streben und Können gegolten hatte. Die Expe- dition verlor an ihm ihr ältestes und in der Wissenschaft be- währtestes Mitglied, ich selbst einen Freund, mit dem ich 33 Jahre bei allen inneren und äußeren Erlebnissen verbun- den gewesen war. Ernst Vanhöffen war am 15. November 1858 zu Wehlau in Ostpreußen ge-. Ernst Vanhöffen. boren. Sein Vater war Kauf- mann und hat sich in einem der wichtigsten Zweige des dortigen Erwerbslebens, dem Getreidehandel, weiter Bezie- hungen und hohen Ansehens erfreut. Die Mutter sorgte für die zahlreiche Familie von 8 Geschwistern, 4 Söhnen und 4 Töchtern, in lebhafter Ge- schäftigkeit und in munterem Frohsinn, wie sie ganz in glei- cher Weise das Leben ihres zweiten Sohnes Ernst erfüllt haben. Dieser wurde durch die schöne und mannigfaltige Umgebung der kleinen Pregel- stadt am Einfluß der Alle bald in die Natur gelockt. Von trefflichem Unterricht geleitet, hat er schon auf der Schule die Geschiebe des nordischen Eises gesammelt und die Versteinerungen darin. Er trocknete Pflanzen und zeichnete Tiere und er- wuchs von vornherein zu jener liebevollen Pflege der Naturkunde, der er dann sein Leben lang treu b


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