Die Österreichische Militär-Pharmakopöe . ser oder geringer Zahldie Blätter (Fig. 29) seltener Blü-then (Fig. 30) und Früchte einer A s-klepiadee — Solenostemma Arg-hel Hayne, angetroffen. Die Blät-ter derselben sind lancettförmig, imDurchschnitte grösser aber schmä-ler, als die Blättchen der C. lenitivavar. acutifolia, auf beiden Seitenhellgrünlich grau oder blassgelblich, dick, lederartig und auf beidenSeiten runzlig. Ihr Geruch ist dem der Sennesblätter ähnlich,der Geschmack widerlicher, etwas bitter und anhaltender. Siebesitzen, wie Schroff nachgewiesen hat, keine purgirende Eigen-schaft u


Die Österreichische Militär-Pharmakopöe . ser oder geringer Zahldie Blätter (Fig. 29) seltener Blü-then (Fig. 30) und Früchte einer A s-klepiadee — Solenostemma Arg-hel Hayne, angetroffen. Die Blät-ter derselben sind lancettförmig, imDurchschnitte grösser aber schmä-ler, als die Blättchen der C. lenitivavar. acutifolia, auf beiden Seitenhellgrünlich grau oder blassgelblich, dick, lederartig und auf beidenSeiten runzlig. Ihr Geruch ist dem der Sennesblätter ähnlich,der Geschmack widerlicher, etwas bitter und anhaltender. Siebesitzen, wie Schroff nachgewiesen hat, keine purgirende Eigen-schaft und können im Aufgusse zu zwei Drachmen und darübergenommen werden, ohne das Wohlbefinden nachweisbar zu stö in der Naturalwaare vorkommenden Balgkapseln desArghel sind oval, in eine lange, kegelförmige Spitze sich ver-längernd und enthalten mehrere mit einer Art Pappus gekrönteSamen. Viel seltener als die Arghel-Blätter finden sich in der alexan-drinischen Senna die Blätter und Hülsen (Fig. 31) von Thephrosia. Folia Sennae. 349 Appolinea, einer Pnpilionacee Die ersteren sind fast Fie- 31-seidenglänzend, verkehrt eiförmig, fast keilförmig,gleichseitig, nach der Basis sich verschmälernd, ihreschief von der Mittelrippe auslaufenden und parallelenNebenrippen markirter und regelmässig. Gewöhnlichsind sie der Länge nach gefaltet und können darumleicht übersehen werden. Auffälliger sind die schmalen,gelblich behaarten Hülsen dieser Pflanze. Diese hier aufgezählten Beimengungen dürfennicht als Verunreinigungen oder als Fälschungen, sondern nur alseigenthümliche der alexandrinischen Senna zukommende Bestand-teile angesehen werden; demungeachtet müsste eine Waare,wenn sie in überreicher Zahl sich fänden, wie diess namentlich inBezug auf die Argheiblätter schon vorgekommen ist, zurückge-wiesen werden. Seit Jahren betragen dieselben in den Sennes-blättern nicht mehr so viel, als diess sonst der Fall war. Die alexandrinischen Blätter wer


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