. Der Beobachter; allgemeine Anleitung zu Beobachtungen über Land und Leute für Touristen, Exkursionisten und Forschungsreisende. Nach dem "Manuel du voyageur", unter Mitwirkung des Verfassers. Voyages and travels; Scientific expeditions. PRAKTISCHE KENNTNISSE METHODEN gleichsobjekte benutzen kann: die Neigung erscheint uns immer viel grösser als sie in Wirklichkeit ist. Um wenigstens ganz grobe Schätzungsfehler zu vermeiden, niuss man das Profil der Abdachung oder des Abhangs, wofür man die Neigung schätzen will, mit benachbarten loth- oder wag- rechten Linien vergleichen, es also z


. Der Beobachter; allgemeine Anleitung zu Beobachtungen über Land und Leute für Touristen, Exkursionisten und Forschungsreisende. Nach dem "Manuel du voyageur", unter Mitwirkung des Verfassers. Voyages and travels; Scientific expeditions. PRAKTISCHE KENNTNISSE METHODEN gleichsobjekte benutzen kann: die Neigung erscheint uns immer viel grösser als sie in Wirklichkeit ist. Um wenigstens ganz grobe Schätzungsfehler zu vermeiden, niuss man das Profil der Abdachung oder des Abhangs, wofür man die Neigung schätzen will, mit benachbarten loth- oder wag- rechten Linien vergleichen, es also z. B. beziehen auf Bäume, Mauern, Thürme oder auf Spiegel von Teichen, Seen etc. Auch kann man zu diesem Zweck ein Senklotl) (einen Faden mit einem Stein) anwenden, das man von der Höhe der Stirn bis gegen den Boden heruntergehen lässt, und zugleich eine Libelle, wo dann die beiden Richtungslinien einen rechten Winkel bilden (Fig. 41) mit dessen Hülfe man das Gefälle des Bodens oder den Neigungs- winkel (Böschungswinkel) et ziem- lich genau abschätzen kann. Hat man eine mit Klinometer ver- sehene Boussole zur Hand, so legt man einen Stab (eine Latte) auf den Boden, in der Richtung seiner Abdachung, und stellt die Boussole aufrecht darauf; dann kann man den Neigungs- winkel unmittelbar ab- lesen1) (Fig. 42). Man verwendet auch eine Art Klinometer (Fig. l-V, bestehend aus einer Libelle, die auf einer Messingplatte ruht und am einen Ende mit einem Charniere versehen ist, welches ermöglicht, dass man das andre Ende längs eines einge- 1) Die Boussole muss an den Stab oder an die Latte mit dem Nullpunkt ihrer Theilung angelegt werden. Das Gefälle wird dann angegeben durch den Winkel, welchen der Radius des Nullpunktes mit der Vertikalen (der Lothrichtung) bildet. Es beruht diess auf dem planimetrischen Satze, dass zwei Winkel a (tiefällswinkel des }) i Terrains) und b (Winkel, welcher an der Boussole abgelesen wird) gleich sind, wenn ihre Schenkel aufeinander senkrec


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