. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. 298 Ludwis Hans Fischer. auf einen Streifen Leinwand, der durch eine Schnur um die Hüften befestigt wird. Der Turban wird in ganz Süd-Indien getragen und variirt sehr in der Grösse. Fussbekleidungen werden so gut wie gar nicht getragen, nur in den Städten findet man solche, und auf der Hochebene des Dekkan, wo der Boden steinig, kommen Sandalen oder Schnabelschuhe vor. Der Schmuck der Miinner beschränkt sich hauptsächlich auf Ohrringe einfacher Art, ohne bestimmten Typus und ist meist den Form


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. 298 Ludwis Hans Fischer. auf einen Streifen Leinwand, der durch eine Schnur um die Hüften befestigt wird. Der Turban wird in ganz Süd-Indien getragen und variirt sehr in der Grösse. Fussbekleidungen werden so gut wie gar nicht getragen, nur in den Städten findet man solche, und auf der Hochebene des Dekkan, wo der Boden steinig, kommen Sandalen oder Schnabelschuhe vor. Der Schmuck der Miinner beschränkt sich hauptsächlich auf Ohrringe einfacher Art, ohne bestimmten Typus und ist meist den Formen, welche die Frauen in der Ohrleiste tragen, entnommen, so bei den Tamilen (^Fig. 16 i,'), oder in Madras die schon erwähnte Form (Fig. 14), selten dass ein einfacher Hals-, Arm- oder Fussring getra- gen Fig. 20. Brahmanin, Parsu-Kaste (Bombay). In Bezug auf Costüm und Schmuck könnte Bombay als die beiläufige Grenze zwischen Süd- und Nord-Indien genannt werden, oder besser gesagt, hier beginnt der Einfluss der vom Norden eindringenden arischen Bevölkerung fühlbar zu werden. Hier, wo von allen Seiten das Volk zusammenströmt, bedarf es einer genauen Kenntniss der umliegenden Provinzen, um mit einiger Sicherheit die einzelnen Typen zu erkennen, namentlich da durch den Verkehr die Eigenart der einzelnen Stämme immer mehr verwischt wird. Die Hindufrau behält noch den Typus der Süd-Inderin in ihren Schmucksachen bei, einzelne Kasten scheinen ihre eigene Art sich zu schmücken angenommen zu haben, so z. B. die schön und edel geformten Brahmaninnen der Parsukaste, welche mit Vorliebe grosse, dünne Nasenringe mit Perlen besetzt tragen. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Naturhistorisches Museum (Austria). Wien, Naturhistorisches Museum [etc. ]


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