. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 1^2 DIE GARTENKUNST IX, 10 ;. mmr?.ww7r\:^ti't^^^mi 0 3 10 (5 m Sondergiirten des Prof. M. Länger auf der Mannheimer Gartenbauausstellung: Lageplan. (Die eingeschriebenen Zahlen ent8|.recUen den Biuiem.) die ästhetische, aber auch die praktische Seite des Garten- baues in ganz besonders hohem Maße entwickelt. Der Engländer hat es sich nicht nehmen lassen, und ist nicht durch Polizeivorschriften gehindert, seinen Garten mit einer hohen Mauer oder einer Buchswand von der Straße abzuschließen, so daß er mit seinem Garten gewisser-


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 1^2 DIE GARTENKUNST IX, 10 ;. mmr?.ww7r\:^ti't^^^mi 0 3 10 (5 m Sondergiirten des Prof. M. Länger auf der Mannheimer Gartenbauausstellung: Lageplan. (Die eingeschriebenen Zahlen ent8|.recUen den Biuiem.) die ästhetische, aber auch die praktische Seite des Garten- baues in ganz besonders hohem Maße entwickelt. Der Engländer hat es sich nicht nehmen lassen, und ist nicht durch Polizeivorschriften gehindert, seinen Garten mit einer hohen Mauer oder einer Buchswand von der Straße abzuschließen, so daß er mit seinem Garten gewisser- maßen in einem großen Räum eingoschlossen und von der Straße abgeschlossen ist. Ohne Zweifel ist das ein schöneres, jedenfalls vom Standpunkt des Bewohners empfehlenswerteres Prinzip, und wir müssen bedauern, daß uns unsere Polizeivorschriften zwingen, die Garten- umzäunung so nieder zu halten, daß man von der Straße in den Garten hineinsehen kann. Ich erinnere auch an die südlichen Gärten, an die orientalischen, an- tiken Gärton, die sich auch auf diese Weise durch eine hohe Mauer von der Straße abschließen. Also der Garten ist seinem Zweck nach eine Art von er- weitertem Haus, also ein Werk von Menschenhand, der Garten ist eine Art von Architektur, die allerdings mit einem lebenden und wachsendem Material schafft und folglich auch die architektonischen Gesetze in einem etwas freieren Sinne auffassen kann. Man braucht nicht so weit zu gehen, wie etwa das 17. oder 18. Jahrhundert, das nun jeden Baum in eine Kugel oder Pyramide verwandeln wollte. Man kann dem freien Wachstum der Pflanzen bis zu einem gewissen Grade, den das künstlerische Takt- gefühl vorschroil)en muß, schon freien Spielraum lassen. Aber der Grundgedanke einer Gartenanlage und spezioll einer Hausgartenanlage, die sich eng an das Haus an- schmiegt, muß ein architektonischer sein. Es mag sich anders gestalten, wenn der Giirten zum Park wird, wenn der Garten immer mehr in die Natur, in die


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