Archive image from page 122 of Die Entstehung elektrischer Ströme in. Die Entstehung elektrischer Ströme in lebenden Geweben und ihre künstliche Nachahmung durch synthetische organische Substanzen; experimentelle Untersuchungen dieentstehungele00beut Year: 1920 Das elektromotorische Verhalten künstlicher Niederschlagsmembranen. 109 sind; diese Älinlichkeit der osmotischen Eig-enschaften weist auf eine ge- wisse physikalische Ähnlichkeit hin. Es ist bemerkenswert, daß gerade diese künstliche Membran die elektromotorischen Kräfte der Gewebe nachzuahmen gestattet. Die Messungen der elektromotor


Archive image from page 122 of Die Entstehung elektrischer Ströme in. Die Entstehung elektrischer Ströme in lebenden Geweben und ihre künstliche Nachahmung durch synthetische organische Substanzen; experimentelle Untersuchungen dieentstehungele00beut Year: 1920 Das elektromotorische Verhalten künstlicher Niederschlagsmembranen. 109 sind; diese Älinlichkeit der osmotischen Eig-enschaften weist auf eine ge- wisse physikalische Ähnlichkeit hin. Es ist bemerkenswert, daß gerade diese künstliche Membran die elektromotorischen Kräfte der Gewebe nachzuahmen gestattet. Die Messungen der elektromotorischen Kraft von Niederschlags- inembranen wurden folgendermaßen ausgeführt: Eine Glasröhre, etwa 10 cm lang, 2 cm breit, beiderseits offen, wurde mit einer lauwarmen flüssigen Lösung von 70 mole- iii'eCye, welcher 10 7o Gelatine zu- gesetzt war, gefüllt. Die Lösung ließ man in der Röhre abkühlen und erstarren; dann wurde die Röhre mit der gelatinierten Lösung mit einer offenen Seite in ein Becherglas mit Vao molek. GuSO-Lösung ge- taucht. Sofort bildete sich auf der Gelatineschicht eine Niederschlags- Fisr. 10. KaLomel- Ebektrode, Kalomßi- ElekirodA ZuJThELekirometer 0,1 Volt J Kette mit einer K4FeCy6-NiederschIagsmembran. membran, anfangs kaum sichtbar, sich bald indes zu beträchtlicher Stärke verdickend. Das andere offene Ende|der Röhre ragte aus dem Becher- glas hervor; es wurde hier hinein eine etwa 7io molek. KCl-Lösung ge- schüttet. Dann wurden zwei Kalomelelektroden angeschlossen; die Spitze der einen tauchte in die / molek. KCl-Lösung über der Gelatineschicht, die Spitze der anderen in die CuSO-Lösung im Becherglas. Beide Elektroden wurden mit einem Meßinstrument, einem Binantenelektro- meter, verbunden (siehe Fig. 10). Es wurde eine elektromotorische Kraft von 0,1 Lö Volt gemessen, und zwar in der Richtung, daß die CuSO-Lösung auf der positiven Seite war. Dieser Wert blieb etwa 10 Minuten konstant. Ein anderer Versuch derselben Ar


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