. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. 20 W. Leche: Der Mensch. gefärbten Artengenossen gegenüber im Vorteil sein, da sie weniger leicht von ihren Feinden (Fuchs, Uhu u. a.) entdeckt würden. Unter den zahl- reichen Hasen, die jährlich ihren Feinden zum Opfer fallen, würden also durchschnittlich mehr dunkle als helle Individuen sein. Der Prozentsatz heller Hasen müßte sich somit von Generation zu Generation steigern. Zu- gleich würden auch die helleren Hasen immer heller werden, teils weil es immer häufiger vorkommen würd
. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. 20 W. Leche: Der Mensch. gefärbten Artengenossen gegenüber im Vorteil sein, da sie weniger leicht von ihren Feinden (Fuchs, Uhu u. a.) entdeckt würden. Unter den zahl- reichen Hasen, die jährlich ihren Feinden zum Opfer fallen, würden also durchschnittlich mehr dunkle als helle Individuen sein. Der Prozentsatz heller Hasen müßte sich somit von Generation zu Generation steigern. Zu- gleich würden auch die helleren Hasen immer heller werden, teils weil es immer häufiger vorkommen würde, daß zwei hellere Hasen sich paarten, teils weil der Kampf ums Dasein sich bald nicht mehr zwischen dem dunklen und hellen, sondern zwischen den hellen und den noch helleren abspielte. So müßte sich zuletzt eine weiße Hasen-Rasse oder -Art entwickeln, wie eine solche auch wirklich in den Polarländern entstanden ist. Wenn Nachkommen derselben Art unter andere äußere Bedingungen zu leben kommen als ihre Vorfahren, werden die ersteren gezwungen, sich dem neuen Milieu anzupassen und werden somit der Stammform mehr oder weniger unähnlich. Sie entwickeln sich zu neuen Rassen oder Arten.'^ :Hier nur zwei klare Beispiele von dieser Fig. 9. Eine im Mittelmeer lebende Atherina-Art. Im Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts wurden von einem spanischen Schiffe einige gewöhnliche Kaninchen auf der kleinen Insel Porto Santo bei Madeira ausgesetzt. Sie verwilderten und vermehrten sich nach Ka- ninchenart rasch. Aber die Nachkommen dieser Kaninchen weichen er- heblich von der spanischen Stammform ab. Sie sind nicht nur beträchtlich kleiner, sondern haben auch eine sehr abweichende Färbung. Sie sind äußerst scheu und lassen sich nicht zähmen; aber das bemerkenswerteste ist, daß sie sich nicht mit andern Kaninchen begatten können oder wollen. Wir finden also, daß sich im Laufe von etwa 400 Jahren im Naturzustande eine Kaninchenform ausgebildet hat, w
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