. Der Ornithologische Beobachter. Birds; Birds. — 203 — 8. Juli. Auf dem Steinhauorplatz unter der grossen Ulme fand ich einen jungen Biir/t- finkrii, welcher wahrscliemlieh aus dem Neste heruntergefallen war. Er wurde noch vom Männchen gefüttert. In einer Biegung des Regenabflussrolires unter dem Dache meines Hauses befindet sich ein neues Spatzennest. !}. Juli. Ich erhielt heute einen diesjährigen lebenden Waldkauz, welcher anfangs April beim sogenannten Lochligut im hintern Wylerwalde dem Neste in einer hohlen Buche entnommen wurde. — Im Nest der Gartetujmxiuiicke im Waldrebenbuscli au der


. Der Ornithologische Beobachter. Birds; Birds. — 203 — 8. Juli. Auf dem Steinhauorplatz unter der grossen Ulme fand ich einen jungen Biir/t- finkrii, welcher wahrscliemlieh aus dem Neste heruntergefallen war. Er wurde noch vom Männchen gefüttert. In einer Biegung des Regenabflussrolires unter dem Dache meines Hauses befindet sich ein neues Spatzennest. !}. Juli. Ich erhielt heute einen diesjährigen lebenden Waldkauz, welcher anfangs April beim sogenannten Lochligut im hintern Wylerwalde dem Neste in einer hohlen Buche entnommen wurde. — Im Nest der Gartetujmxiuiicke im Waldrebenbuscli au der Tiefenaustrasse befanden sich 4 noch blinde Junge. Das alte Männehen saug in der Nähe. Dasidhst sah ich 2 Garfm- nitsrlNnniz-MänncIten. Beim Joliraont waren viele iJistrlfinken, und bei der (jriengrube an der Reichenbachstrasse bemerkte ich wieder mehrere roträcki(je Wünjo:. Der Girlitz (Scnuus hurtulanus, Koch). Von S. A. Weber, Bern. Noch sind die Nächte kühl, frostig bläst: uns der Morgenwind au und eine dünne Eisdecke überzieht noch die kleinen Bächleiu und die Wassergräben. Doch macht der junge Tag schon ein recht freundliches Gesicht und obwohl erst ?^7^ vor wenigen Tagen noch alles mit Schnee bedockt war, so sendet die Sonne ; >'^ jetzt immer wärmere Strahlen herab auf die Erde. — Es ist Ende März, der Erühling bereitet sich zum Einzüge und in der Brust des Naturfreundes regt sicli die Liebe zur Natur und ihren Geschöpfen; er lauscht dem Gesang der Amsel, dem Schlag des Finken, dem Ruf der Meise und des Kleibers. Wenn wir in den ersten Tagen des Früh- lings einen Spaziergang di^rcli unsere Gärten und Anlagen machen, so tönt das eigenartige Ijiedchen eines kleinen Vögelchens vom höchsten Gipfel eines Baumes herab zu unserm Ohr. Beim Abliegen des kleinen lustigen Sängers wii-d der hellgrün gefiederte Hinterrücken des- selben sehr schön sichtbar. Es ist der Girlitz, der eben von seinem Wintenjuartier wieder in die heimatlichen Gefield


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