. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. rillen entsprechende, der Länge nach gehende, baldmehr bald weniger hervortretende Streifung, durch blasse, aber scharfeund glatte Seitencontouren und durch ihreNeigung, einen korkzieherähnlichen, locki-gen Verlauf anzunehmen, sobald sie ausihrer natürlichen Verbindung gelöst, oderüberhaupt einer Spannung nicht unterwor-fen sind. Sie sind dabei äusserst weichund biegsam, doch, wie es scheint, für sichder Länge nach wenig dehnbar. Im polari-sirten Lichte erweisen sie sich doppelt-brechend, positiv einaxig —


. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. rillen entsprechende, der Länge nach gehende, baldmehr bald weniger hervortretende Streifung, durch blasse, aber scharfeund glatte Seitencontouren und durch ihreNeigung, einen korkzieherähnlichen, locki-gen Verlauf anzunehmen, sobald sie ausihrer natürlichen Verbindung gelöst, oderüberhaupt einer Spannung nicht unterwor-fen sind. Sie sind dabei äusserst weichund biegsam, doch, wie es scheint, für sichder Länge nach wenig dehnbar. Im polari-sirten Lichte erweisen sie sich doppelt-brechend, positiv einaxig — die Axe nachder Länge der Fibrillen gerichtet. BeiZusatz von Wasser quellen sie erst nachlängerer Zeit und nicht sehr stark auf,verlieren jedoch viel von ihrer früherenDurchsichtigkeit. Durch verschiedene Rea-gentien (Kalk- oder Barytwasser, ösung) wird die Kittmasse der Bün-del zerstört, und es lassen sich dann leicht dieeinzelnen Fibrillen darstellen. Höchst eigen-thümlich ist das Verhalten der Bindegewebs-bündel zu stark verdünnten Säuren. Die. erste Veränderung bei Zusatz von ver- A Bindegewebsbündel aus einerMuskelsehne eines halbjährigen Kin-des^ nach oben zu in die Fibrillenaufgelöst; an der rechten Seite einespindelförmige Bindesubstanzzelle. B Bindegewebsbündel aus demsubcutanen Bindegewebe des er-wachsenen Menschen. (Beide frischmit Iproz. Kochsalzlösung präparirt.)(Hartnaclj, Syst. VIII, Ocul. 2.) dünnter Essigsäure besteht darin, dass siesich gerade strecken und bedeutend ver-kürzen (vielleicht wegen des Mucingehaltesder Kittsubstanz), während sie nach derBreite zunächst ein wenig zunehmen. Zu-gleich bemerkt man, dass die einzelnen das Bündel zusammensetzendenFibrillen, welche früher parallel mit den äusseren Contouren des Bün-dels verliefen, nun stark wellig geschlängelt sind, ähnlich wie häufigdie Nervenfaserbündel im Nerven erscheinen. In Folge dieses Um-standes tritt eine scheinbare, mitunter höchst a


Size: 1057px × 2364px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookauthortoldtcar, bookcentury1800, bookdecade1880, bookyear1884