. Bergens Museums aarbog. Science. 6 B. E. Bendixen. [No. 13 gewohnlich wenigstens im spåteren Mittelalter, die Console aus andere for Drechslerarbeiten mehr geeignete Laubholzsorten gefertigt Es fragt sich, woher diese Geråthe stammen. Das alteste, der eine Leuchter aus Sæim, mag wohl hier im Lande gearbeitet sein; die spatesten sind gewiss aus Deutschland, oder vielmehr Lubeck geholt. Sie haben die grosste Aehhlichkeit mit den Altarschrånken, wovon die tiberwiegend grosste Zahl aus den Werkstatten dersel- ben Stadt gekommen ist. Ob die, welche ich dem 14. Jahrhundert zugeschrieben, auch ausl


. Bergens Museums aarbog. Science. 6 B. E. Bendixen. [No. 13 gewohnlich wenigstens im spåteren Mittelalter, die Console aus andere for Drechslerarbeiten mehr geeignete Laubholzsorten gefertigt Es fragt sich, woher diese Geråthe stammen. Das alteste, der eine Leuchter aus Sæim, mag wohl hier im Lande gearbeitet sein; die spatesten sind gewiss aus Deutschland, oder vielmehr Lubeck geholt. Sie haben die grosste Aehhlichkeit mit den Altarschrånken, wovon die tiberwiegend grosste Zahl aus den Werkstatten dersel- ben Stadt gekommen ist. Ob die, welche ich dem 14. Jahrhundert zugeschrieben, auch auslandische Arbeiten sind, dariiber darf ich nicht entscheiden; doch bin ich geneigt, dieses anzunehmen. Ich gehe nun zur Beschreibung^ der einzelnen Stiicke iiber. No. 1. — Figur 1. — Der alteste Trageluchter stammt aus Sæims Kirche (Nordhordland, Sondre Ber- genhus). Die Stange ist 2,02 m. lang; die obere Halfte vergoldet, die untere roth. Der Knauf fehlt. Das Kapital 0,19m. hoch, obenroth,. unten blau gemalt, zeigt die friih- gotische Form, das Teller-Kapital, (Kelch mit Scheibe oder Ringe), und hat oben und unten Knaufen wie die Scheibe vergoldet. Die Plinthe ist rund, ohne Verzierung. Der kerzentragende Engel, 0,5B im hoch, steht auf einer griinen Platte, die in das vertiefte Kapital einge- steckt ist, und ist als Diakon darge- stellt, in weisser Alba, welche oben und unten mit zwei rothen Streifen geschmtickt ist, und rother, an der Seite aufgeschnittener Dalmatica. Das lange Haar liegt in eine Reine von Flechten gebunden. Die Flii- gel, welche beide erna]ten sind, haben stark ausgeschnittene, vorn vergoldete, am Riicken roth gefarbte Federn, und endigen in einer langen Spitze, wie die Schlagfedern der. Fis:- Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Bergens Museum. Bergen : [The Museum


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