Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . en,dass er sich um den dekorativen und architek-tonischen Teil bemühte. Architektur und Ornamentikwar ja sein eigentliches Metier und wir sehen ausseinen florentiner wie auch den römischen Grabdenk-mälern, dass es ihm um originelle architektonischeErfindungen stets zu tun war. Die ornamen-tierten Säulen werden auch von Grimaldi beson-ders hervorgehoben und mag er hier seine ornamentale Begabung, die er am Torna-buoni- und Salutatigrabmal bewies, reichlich verwertet haben. Der Löwenanteil ander Herstellung der üb
Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . en,dass er sich um den dekorativen und architek-tonischen Teil bemühte. Architektur und Ornamentikwar ja sein eigentliches Metier und wir sehen ausseinen florentiner wie auch den römischen Grabdenk-mälern, dass es ihm um originelle architektonischeErfindungen stets zu tun war. Die ornamen-tierten Säulen werden auch von Grimaldi beson-ders hervorgehoben und mag er hier seine ornamentale Begabung, die er am Torna-buoni- und Salutatigrabmal bewies, reichlich verwertet haben. Der Löwenanteil ander Herstellung der übrigen Skulpturen fällt Giovanni Dalmata Die Grabfigur scheint Dalmatas erstes Werk gewesen zu sein, das er amGrabmal zur Ausführung brachte, denn er zeigt sich hier noch ganz im Bann Minos Das Motiv scheint antiken Sarl^ophagcn entnommen. - Xach den grundlegenden Untersuchungen von Tschudis kann ich hier unter Beigabe der wichligslcn .Ab-bildungen mich in Behandlung derselben kürzer fassen und verweise auf die detaillierten Beschreibungen des ge-nannten Ahh. 149. .Mino da Kicsole. Figur derFides. Rom. Grotten des Vatikans. 233 Abb. 150. Giovanni Daiiuata. Nischcnvctvicrung vom Grabmal Pauls II, Rom, Grotten des Vatilian. befangen (Abb. 140). Auch die die Inschrift haltenden Piitti, mit denen zu unterstdes Glorienreiiefs verwandt, sind die Vorläufer zu Minos analogen Gestalten am Pauls-grabmal. Mehr tritt Dalmatas künstlerische Persönlichkeit in dem über dem Sarko-phag die Rückwand ehemals zierenden Auf erstehungsrelief zutage. (Taf. XXVI.) Indem mächtigen Engel, der zur linken Christi schwebt, gelingt es Dalmata sogar, sichzu einer cinquecentistisch-monumentalen Grösse aufzuschwingen; nur die übergrossenExtremitäten und einige Verzeichnungen stören diesen Eindruck. Die Gestalt erdrücktdurch ihre Grösse fast alle übrigen Figuren des Reliefs. Sogar der mächtige, an dieGestalt des Aragazzimonuments erinnernde Christus will ihr gegenüber ni
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