. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 383 7. Bleiglanz. Kleinere Nester von späthigem Bleiglanz sind nicht selten; der hohe Silbergehalt von 0,44—0,52"/o würde das Erz zu einem recht werthvollen machen, wenn es in grösserer Menge vorkommen würde; dass an einzelnen Stellen solche Anreicherungen von Bleiglanz angetroffen worden sind, beweist die Nachricht, dass in den Jahren 1611 —1613 circa 1230 Centner Bleiglanz gewonnen wurden. Heutzutage ist die Production desselben ganz untergeordnet. 8. Kupferkies. Kupferkies in derben Partieen und zwar fast stets in Fo


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 383 7. Bleiglanz. Kleinere Nester von späthigem Bleiglanz sind nicht selten; der hohe Silbergehalt von 0,44—0,52"/o würde das Erz zu einem recht werthvollen machen, wenn es in grösserer Menge vorkommen würde; dass an einzelnen Stellen solche Anreicherungen von Bleiglanz angetroffen worden sind, beweist die Nachricht, dass in den Jahren 1611 —1613 circa 1230 Centner Bleiglanz gewonnen wurden. Heutzutage ist die Production desselben ganz untergeordnet. 8. Kupferkies. Kupferkies in derben Partieen und zwar fast stets in Form einer letzten Ausfüllungsmasse zwischen den übrigen Erzen ist ein constanter, aber kaum je in grösserer Menge auftretender Gemengtheil, der bei der Verwitterung, wie überall zur Entstehung grüner oder blauer Ueberzüge Anlass gibt. Tech- nische Verwendung findet er zur Gewinnung kupferhaltiger Vitriole, deren constante Zusammensetzung der gleichmässigen Beimengung des Kupferkieses zu verdanken ist. 9. Quarz. Von den accessorischen Bestandtheilen der Erzkörper ist der Quarz der häufigste; er bildet im Erz schwimmende Körner, welche Gümbel ihrer Form nach mit schmelzenden Hagelkörnern vergleicht. An diesen stark gerundeten und löcherigen Individuen ist die Tendenz absolut nicht zu verkennen, krystallo- graphische Formen anzunehmen, und selbst die scheinbar unregelmässigsten dieser gerundeten Gebilde zeigen wenigstens einzelne Facetten, welche an die Ausbildung der Olivinkrystalle im Pallaseisen erinnern. Sie gehen über in rings- umgrenzte Krystalle von kurzprismatischem bis fast rein pyramidalem Habitus, an welchen einzelne Flächenelemente hin und wieder recht glänzend sind, die aber meist runde, schüsselartige Vertiefungen auf den Rhomboederflächen und mehr langgestreckte — parallel zur gewöhnlichen Combinations- streifung — auf den Prismenflächen aufweisen, in welchen das Erz in Form glänzender Kügelchen sitzt. (Vergl. Fig. 2). Solche Erzk


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