. (Miicor) , auch noch rosettenförmige nach Art der Rhizopus-kxten ent- stehen können, welclie sich dem todten Substrat anschmiegen. An den Mycelien gewisser Vertreter der kletternden Mehlthau pilze (Ery- sipheen) die bekanntlich auf der Oberhaut von Phanerogamin schmarotzen, fin- den wir Appressorien in Form buchtig erweiterter Fadenstellen (Fig. 9 und ABx), von wo aus je ein dünn gestieltes zu einer relativ grossen Blase aufschwellendes Haustorium in die Epi- dermiszelle hineinge- sandt wird (Fig .9, Bh). Eigenthümliche Haftorgane wurden von mir an den Mycelfäden einer Melanospora (M


. (Miicor) , auch noch rosettenförmige nach Art der Rhizopus-kxten ent- stehen können, welclie sich dem todten Substrat anschmiegen. An den Mycelien gewisser Vertreter der kletternden Mehlthau pilze (Ery- sipheen) die bekanntlich auf der Oberhaut von Phanerogamin schmarotzen, fin- den wir Appressorien in Form buchtig erweiterter Fadenstellen (Fig. 9 und ABx), von wo aus je ein dünn gestieltes zu einer relativ grossen Blase aufschwellendes Haustorium in die Epi- dermiszelle hineinge- sandt wird (Fig .9, Bh). Eigenthümliche Haftorgane wurden von mir an den Mycelfäden einer Melanospora (M. Didymariae Zopf) auf- gefunden, welche zwi- schen den Elementen der Schlauchschicht ei- nes Becherpilzes (Hu- maria cai-tieo-sangui7iea Fkl. schmarotzt. Das Mycel treibt nämlich sonderbare, meist ein- zellige, mehr oder minder bauchige, an der Spitze gewöhnlich umgebogene Kurzzweige (Fig. 8, III. IV., bei H, welche sich mit ihrem Ende an die Paraphysen (III, P) jenes Pilzes (niemals aber an die Schläuche festheften. Da die Nahrungs- aufnahme nur durch diese Haftorgane vermittelt wird, so tragen sie zugleich den Charakter von Hau stör ien. Der Begriff des Haustoriums, unter dem man bisher nur intracelluläre Bildungen verstand, ist demnach auch auf die genannte extraceUuläre F"orm auszudehnen. Hier anzuschliessen sind wohl die von ) entdeckten, noch sonder- bareren, Haftorgan und Haustorium ebenfalls vereinigenden Organe an den Kletter- mycelien von Chaetocladium. Die Stolonen dieser ebenfalls Mucorineen befallenden Schmarotzer wachsen auf einen Mucorfaden resp. Träger zu, setzen sich an dessen Wandung fest und treten nun in Folge von Auflösung der Wandungen mit ihm in offene Commu- nication. In unmittelbarer Nachbarschaft dieser Stelle entstehen nun an dem C}iaetocladium-Yü.(\\ zahlreiche kurze sackartige Aussprossungen, welche ebenfalls mit dem Mucorschlauch in offene Verbindung treten und eine Art von Knäuel (Haustorienknäuel Brefeld's) dars


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