Archive image from page 140 of Die Physiologie des Kreislaufes (1921). Die Physiologie des Kreislaufes diephysiologiede02tige Year: 1921 Die Automatie des Herzens und dessen einzelner Abteilungen. 129 zeitig; bei künstlicher Reizung der Kammer trat aber die diese begleitende Vorhofkontraktion viel später auf (Fig. 206). Hier müssen also die spontanen Kontraktionen der Kammern und der Vor- höfe von einem gemeinsamen Reizort ausgegangen sein, der sich etwa in gleicher Entfernung von beiden befand; erst bei der künstlichen Reizung der Kammern wurden diese primär erregt, und die Erregung pflanzt


Archive image from page 140 of Die Physiologie des Kreislaufes (1921). Die Physiologie des Kreislaufes diephysiologiede02tige Year: 1921 Die Automatie des Herzens und dessen einzelner Abteilungen. 129 zeitig; bei künstlicher Reizung der Kammer trat aber die diese begleitende Vorhofkontraktion viel später auf (Fig. 206). Hier müssen also die spontanen Kontraktionen der Kammern und der Vor- höfe von einem gemeinsamen Reizort ausgegangen sein, der sich etwa in gleicher Entfernung von beiden befand; erst bei der künstlichen Reizung der Kammern wurden diese primär erregt, und die Erregung pflanzte sich nun mit einem deut- lichen Intervall auf die Vorhöfe fort. Der in den soeben erwähnten und anderen gleichartigen Versuchen für die Kammern und die Vorhöfe gemeinsame Ort des Reizursprungs ist aller Wahr- scheinlichkeit nach gerade der schon erwähnte atrioventrikuläre Knoten des Verbindungsbündels. Einen ziemlich direkten Beweis für die Richtigkeit dieser Auffassung hat Zahn1 geliefert. Fig. 206. Gleichzeitiges Pulsieren der Kammern (die obere Linie) und der Vorhöfe (die untere Linie) des Kaninchenherzens nach Vergiftung des „Venensinus' mit Formol. Nach Lokmann. Die dritte Systole ist eine durch einen Induktionsschlag herbeigeführte Extrasystole der Kammer. Von links nach rechts zu lesen. Am ausgeschnittenen Herzen wie auch am Herzen in situ, bei denen der sino-aurikulare Knoten zerstört war, hatte die lokalisierte Erwärmung irgend- welcher Stelle im Bereich des Atrioventrikularknotens stets eine Beschleunigung der Frequenz zur Folge. Wenn die Erwärmung im oberen Abschnitt des Knotens, in unmittelbarer Nähe des Sinus coronarius stattfand, ging die Kontraktion des Vorhofes stets der der Kammer voraus; bei Erwärmung im unteren Ab- schnitt, etwas vor dem oberen Ende des medialen Trikuspidalissegels, schlugen die Kammern in etwa gleichem zeitlichen Intervall wie vorher vor den Vorhöfen. Innerhalb der durch diese Punkte angegebenen Grenzen führte d


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