. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. uwerk, das man anfänglich als die vonPausanias erwähnte Werkstatt des Pheidias zu bezeichnen geneigt im Norden das Gvmnasion (G), auf dessen Anlage wir in § 2?näher eingehen werden. — Welche Massen von Altären und Weih-geschenken innerhalb der Altis gestanden haben, dafür sprechen nichtallein die Worte des Pausanias, sondern auch die zahlreichen Basen,welche sich bei den Ausgrabungen noch in situ vorgefunden haben undzum Theil inschriftlich die Namen der Statuen, welche sie einst getragenhaben, bezeichnen. Manche derselben


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. uwerk, das man anfänglich als die vonPausanias erwähnte Werkstatt des Pheidias zu bezeichnen geneigt im Norden das Gvmnasion (G), auf dessen Anlage wir in § 2?näher eingehen werden. — Welche Massen von Altären und Weih-geschenken innerhalb der Altis gestanden haben, dafür sprechen nichtallein die Worte des Pausanias, sondern auch die zahlreichen Basen,welche sich bei den Ausgrabungen noch in situ vorgefunden haben undzum Theil inschriftlich die Namen der Statuen, welche sie einst getragenhaben, bezeichnen. Manche derselben sind auf unserni Plane mit AIund B bezeichnet. Vorzugsweise wollen wir aber die Aufmerksam-keit auf eine Reihe von sechszehn am Fuss der Terrasse der Schatz-häuser zwischen dem Metroon und dem geheimen Eingange zumStadion liegende Basen lenken, welche einst ebensoviel eherne Zeus-oder, nach dem Sprachgebrauch der Eleer, Zanes-Staiuen (Zb) trugen,die von den Strafgeldern derjenigen Kämpfer errichtet waren, welche 68 TEMPKLBKZIRKE: ALTIS IN Tlliiiiiiifiiilimüfc TEMI^ELBEZIRKE: PORTAL AUF IALATIA. 69 die Kampfgesetze verletzt hatten, sowie auf die Stelle in der Nähe desZeus-Tempels, wo bei den Ausgrabungen die auf hoher dreiseitigerBasis stehende Nike (Nj. ein Werk der Paionios aus Mende und Weih-geschenk der dorischen Messenier. aufgefunden worden ist. Aehnlich haben wir uns die heiligen Bezirke anderer festorte zudenken, in denen nicht selten noch W^ettkämpfe in Musik, Gesang undDichtkunst zu den gymnastischen Hebungen hinzutraten, die in Olvmpiaden Hauptgegenstand der Festfeier ausmachten. Auch wo dies nichtder Fall war, liebte man es, mehrere Heiligthümer zusammen zubauen. In Girgenti sieht man noch jetzt die Tempel in einer Reiheauf einer dem Meere zugewendeten Anhöhe liegen; in Selinunt bildendieselben zwei Gruppen auf zwei Hügeln, und in Paestum scheinendie drei daselbst erhaltenen Tempelruinen ebenfalls einer Tempelgruppeangehört zu haben. Werfe


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