Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . n verbreitete Erscheinung bei den Drü-senzellen. Die Zelle schwillt durch Vermehrung des Zelleninhaltsimmer mehr an, und springt endlich auf, wodurch der letztere, alsfertiges Secret, frei in den Ausführungsgang zu liegen kommt. Die Zellenwand kann sich aber auch immer mehr verdünnen;sie vermag alsdann, wenn sie einen gewissen Grad von Dünneerreicht hat, nicht mehr den Einflüssen des umgebenden flüssigenBlastems zu widerstehen, und löst sich in /leinselben auf. Die beiden Typen, welche die
Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . n verbreitete Erscheinung bei den Drü-senzellen. Die Zelle schwillt durch Vermehrung des Zelleninhaltsimmer mehr an, und springt endlich auf, wodurch der letztere, alsfertiges Secret, frei in den Ausführungsgang zu liegen kommt. Die Zellenwand kann sich aber auch immer mehr verdünnen;sie vermag alsdann, wenn sie einen gewissen Grad von Dünneerreicht hat, nicht mehr den Einflüssen des umgebenden flüssigenBlastems zu widerstehen, und löst sich in /leinselben auf. Die beiden Typen, welche diesen Veränderungenzu Grunde liegen, sind die Verschmelzung von Zel-len untereinander, und die Umbildung zu Fasern durchVerlängerung der Zellen. Die Verschmelzung kann in der Art stattfinden,dass sich fertige Zellen der Länge nach aneinander-legen, und miteinander so verwachsen, dass die, zwi-schen je zwei Zellen bestehenden AVände schwinden,und die aneinander gereihten Zellen alsdann einenlänglichen Streifen darstellen. Auf diese Weise ent-stehen die Anlagen der primitiven Muskel- und Ner-. 25 venfascrn. Die weitere Entwicklung dieser Theile hängt mitVeränderungen des Zelleninhalts der verschmolzenen Zellen zu-sammen. Nach demselben Princip, entwickeln sich die Elemente derröhrenförmigen Drüsen: Nieren, Hoden, Magendrüsen. Alleinmit der Verschmelzung der aneinandergereihten Zellen und derResorption .der Zwischenwände, ist die Entwicklung dieser Theilevollendet, indem die durch das Schwinden der Zwischenwändeentstandenen continuirlichen Röhren immer fortbestehen. Eine andere Verschmelzungsform der Zellen, ist dadurch ge-geben, dass sich die Zellen der Fläche nach aneinander legenund verbinden. Behalten dabei die Zellen noch zum Theil ihreBläschenform, so entstehen dadurch die Elemente der acinösenDrüsen. Sind aber die verschmelzenden Zellen abgeplattet, sovereinigen sie sich in Form von structurlosen Ausbreitungen, wiein den sogenannten Glashäuten (Der
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