Pulcinella, pompejanische Wandbilder und römische Satyrspiele . rechts ein Mädchen dar mit F^pheukranz undHaarband, das die Doppelflöte spielt; es ist sicher ohneMaske. Daneben sitzt ein Mann, epheubekränzt, mit grin-send lachender komischer Maske und legt die Linke auf dieSchulter des Mädchens. cDavor am Boden liegt ein tafelähn- 1 Die des Silens ist im Gesicht rot gemalt, s. oben S. 45, 3. 2 Genauere Beschreibung bei Heibig nr. 1471. Mus. Tafel XXI. Danach die verkleinerte Abbildung auf S. cTErcolano IV Tafel XXXIV, Ternite Wandgemälde aus Pom-peji und Herculanum Tafel X


Pulcinella, pompejanische Wandbilder und römische Satyrspiele . rechts ein Mädchen dar mit F^pheukranz undHaarband, das die Doppelflöte spielt; es ist sicher ohneMaske. Daneben sitzt ein Mann, epheubekränzt, mit grin-send lachender komischer Maske und legt die Linke auf dieSchulter des Mädchens. cDavor am Boden liegt ein tafelähn- 1 Die des Silens ist im Gesicht rot gemalt, s. oben S. 45, 3. 2 Genauere Beschreibung bei Heibig nr. 1471. Mus. Tafel XXI. Danach die verkleinerte Abbildung auf S. cTErcolano IV Tafel XXXIV, Ternite Wandgemälde aus Pom-peji und Herculanum Tafel XIII. - 138 - licher Gegenstand, welcher an einzelnen Stellen mit Blät-tern bestreut zu sein scheint, vielleicht ein Liederbuch, auswelchem der Mann vor Beginn des Flötenspiels gesungenhat. Davon links steht ein Alter, mit spitzem Vollbart, undbetrachtet, die Linke auf einen Stab gestützt, ^erstaunt undzornig die Gruppe. Auch er hat ganz deutlich keineMaske. Es ist wahrscheinlich, dafs dieser Alte denSklaven — denn der ist ohne Zweifel der Mann mit. komischer Maske und weifsem Chiton — mit einer Dirneüberrascht. Man hat vielleicht mit Recht auf den Vershingewiesen, den man zum Spott über den geizigen altenGalba in einer Atellane in Rom vortrug1, es kam ach! Simus vom Lande von einer solchen Atellane, wie man sie früherallein sich dachte, kann ja keine Rede sein: dann müfsten I uenit io Simus e uilla, Sueton Galba c. 13. Die drei beiHoraz benutzten Namen (s. S. 126), Davus, Pythias und Simo,würden vortrefflich für die Personen des Bildes passen. — 139 — doch alle die grotesk-komischen Masken tragen. Nein,es ist die Scene eines atellanischen Satyrspiels dargestellt,wie wir sie jetzt kennen: nur der Diener ist als komischeFigur charakterisiert. Das Gegenbild l stellt rechts ein Mädchen dar, dasdie Hand an die Hacke hält mit deutlich in schmerz-


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