Handbuch der Augenheilkunde . ss-weiseverstärkt. Widerstände,die nur von massiger Schieim-hautschwellung oder selbsteiner leichten, narbigenStrictur herrühren, lassensich auf diese Weise leicht überwinden. Wenn man durch eine Strictur aufgehalten wird, zieht man die Sondeum einige Millimeter zurück und schiebt sie von neuem vor, indem mandas Hinderniss durch continuirlich gesteigerten Druck zu überwinden versucht man in der Regel Nr. 2 oder 3 einzuführen, bei bedeutenderEnge der Strictur muss man indess auf Nr. 1 zurückgreifen. Will man die Sondirung des Thränennasencanals nach de
Handbuch der Augenheilkunde . ss-weiseverstärkt. Widerstände,die nur von massiger Schieim-hautschwellung oder selbsteiner leichten, narbigenStrictur herrühren, lassensich auf diese Weise leicht überwinden. Wenn man durch eine Strictur aufgehalten wird, zieht man die Sondeum einige Millimeter zurück und schiebt sie von neuem vor, indem mandas Hinderniss durch continuirlich gesteigerten Druck zu überwinden versucht man in der Regel Nr. 2 oder 3 einzuführen, bei bedeutenderEnge der Strictur muss man indess auf Nr. 1 zurückgreifen. Will man die Sondirung des Thränennasencanals nach der Web er-sehen Methode1) vom oberen Thränenröhrchen aus vornehmen, sohat man das letztere mittels des Weberschen Messers zu schlitzen(s. Fig. 240, p. 554). Indem man den medialen Lidwinkel mit der linkenHand nach oben zieht und den Lidrand etwas nach aussen dreht, bringtman das geknöpfte Ende des Messers in den obern Thränenpunkt, schiebtes bis in den Sack vor und schlitzt das Röhrchen durch Senkung des Fig. 242. Sondirung des Thränennasencanales.(Bowmansche Methode.) x) S. Arch. f. üphth. 1*61. V11I. 1. 94. — 560 — Wenn man gleichzeitig das Lig. palpebr. int. durchschneiden will,wodurch die Sondirung erheblich erleichtert wird, so lässt man das ge-knöpfte Ende des Weberschen Messers an der hintern Wand des Thränen-sackes hinter dem Lig. palpebr. hergleiten, dreht die Schneide nach vornund durchschneidet das Ligament, indem man den Griff des Messer kräftigvon hinten nach vorn hebelt. Weber benutzt auch besondere Sonden zum Catheterismus derThränenwege: elastische ßougies, die feinste entspricht der Nr. 5
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