. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. auch das Bühnengebäude (die Scene) aufzufassen, inErmangelung von Ruinen republikanischer Zeit sei wieder einmal ein Ephemerbau angeführt, welcher zeigen mag, welchen Flug die Fest-gel)« und ihre Architekten in ihren Inten-tionen nahmen. M. Scaurus baute ein höl-zernes Theater für 80,000 Zuschauer. DieRückwand der Bühne erhob sich in drei Ge-schossen, das untere war mit Marmor ver-kleidet, das mittlere mit Glasmosaik (da-mals und noch lange hin blieb Mosaik-schmuck der Wände ein unerhörter Luxus).das Obergeschoss mit übergoldeter T


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. auch das Bühnengebäude (die Scene) aufzufassen, inErmangelung von Ruinen republikanischer Zeit sei wieder einmal ein Ephemerbau angeführt, welcher zeigen mag, welchen Flug die Fest-gel)« und ihre Architekten in ihren Inten-tionen nahmen. M. Scaurus baute ein höl-zernes Theater für 80,000 Zuschauer. DieRückwand der Bühne erhob sich in drei Ge-schossen, das untere war mit Marmor ver-kleidet, das mittlere mit Glasmosaik (da-mals und noch lange hin blieb Mosaik-schmuck der Wände ein unerhörter Luxus).das Obergeschoss mit übergoldeter Täfe-lung. 360 Säulen wurden in diesem Fa-cadenbau verwendet, 3000 Brzstatuen stan- den zwischen den Säulen, an kostbaren Vor-hangen, Gemälden, und was sonst zu lu-xuriöser Ausstattung dienen mochte, warnichts gespart. Die architektonischen Einzelheitenbieten in diesem Zeiträume zu wenigenBemerkungenAnlass. Alle Formen werdenhärter gezeichnet und zu frei benutzbarenOrnamenten entwerthet. Neben die dori-sche Ordnung tritt ihre Halbschwester,. Fig. 285. Marmoraltar im Theater zu Athen. Nach Photoi iphic die tiiscanisclie, mit attischer Basis und attischem Hals, der meist mil Rosetten besetzt korinthische Ordnung zeitig! eine neue Spielart, ein vereinfachtes, der Volutenstenge]beraubtes Kalathoskapitell: aus dem unteren Kranze von Akanthusblättern steigen glattrandigeSchilfblätter in die Höhe. Es gibt nur wenige Exemplare, weder localisirt, noch datirt: inAthen beim Uhrthurm des Andronicus gefunden, pflegen sie ohne Gewähr seiner Vorhallezugerechnet zu werden. Es kommt der Brauch auf in das untere Dritttheil der Cannelüren Stäbe einzulegen. Andererseits verzichtet die römische Monu ntalarchitektur auch ganz auf Cannelirung und liissl den Säulenschafi glatt. Zahnschnitt und Consolen werden auch dem Gesims der Giebel-schrägen unterlegt. Die griechische Kunst im Dienste Roms. 363 Jene schweren Fruchtguirlanden, welche in den alexandrinischen Mosaike


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