. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. luusbnickcr Füluishulicn. 103 in allen diesen Fällen ist eine ausgesprochene S'.öiung InnsbrLicks gegenüber Igls zu erkennen. Ohne die Aufzeichnungen von Igls wären diese Föhne, trotz der fohnindizierenden Wetterlage der betref- FiR. Nachtfölin am 8.—9. Jänner. Innsbruck. Igls. fenden Tage, niciit konstatierbar gewesen. Man erkennt auch, für Föhnstudien in Innsbruck Beobach- tungen aus dem viel weniger gestörten Igls notwendig sind, daß Igls geradezu eine Basisstation für solche


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. luusbnickcr Füluishulicn. 103 in allen diesen Fällen ist eine ausgesprochene S'.öiung InnsbrLicks gegenüber Igls zu erkennen. Ohne die Aufzeichnungen von Igls wären diese Föhne, trotz der fohnindizierenden Wetterlage der betref- FiR. Nachtfölin am 8.—9. Jänner. Innsbruck. Igls. fenden Tage, niciit konstatierbar gewesen. Man erkennt auch, für Föhnstudien in Innsbruck Beobach- tungen aus dem viel weniger gestörten Igls notwendig sind, daß Igls geradezu eine Basisstation für solche Untersuchungen ist. Solche nächtliche Föhnfälle sind nicht selten, wenngleich sie nicht immer so schön zum Ausdruck kommen wie in den genannten Nächten. Es finden sich auch in der Beobachtungsreihe Fälle von Nachtföhnen, die auch in Innsbruck sekun- däre Temperaturmaxima erzeugten, ohne daß Innsbruck sich bis auf die Temperatur von Igls erwärmt hätte. Die Föhnfälle, die in Innsbruck nicht zum Durchbruch kamen, haben siclj alle aus dem Verhältnisse einer Temperaturumkehr entwickelt. 2. Föhnfälle, bei welchen Innsbruck in den Morgenstunden gestört erscheint. Die Störungen oder Föhnpausen in Innsbruck sind nur dann deutlich nachzuweisen, wenn es sich um einen mindestens zweitägigen Föhn handelt. Seltener kann konstatiert werden, daß ein eintägiger Föhn auf den Höhenstationen nachts beginnt, in Innsbruck aber erst gegen Mittag zum Durchbruch kommt. Meistens gelingt dieser Nachweis nur mit Hilfe der Patscherkofelregistrierungen. Ich erinnere noch einmal an den ausführlich geschilderten Föhnfall vom 2.— An diesen Tagen haben wir in Innsbruck zwei Störungen von zirka sechsstündiger Dauer gefunden, d. h. die Dauer der Störung war länger, da wir ja nur das Zeitintervall betrachtet haben, währenddessen die Temperatur- differenz Innsbruck—Igls negativ war. Wenn wir aber bedenken, daß zu den gleichen Zeiten die Temperatur in Igls im


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