. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 537 welche ebenfalls ein tertiäres Strangwerk enthält, nur daß hier die glatten oder hautartigen Ansammlungen von Protoplasma mit feinen Vacuolen ebenso wie die aus der allgemeinen Vacuolisation sich her- leitende rundliche Form der Maschen noch viel deutlicher Fig. 5. Leb er Zelle von Proteus. Vergrößerung höchstens 1000-fach. Vanadium- hämatoxylin. Diese Zellen haben eine sehr deutliehe membranöse Grenzschicht, welche rechts und links an den Enden des Zellliörpers in der Aufsicht zum Vorschein kommt. Die Strangwerke i


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 537 welche ebenfalls ein tertiäres Strangwerk enthält, nur daß hier die glatten oder hautartigen Ansammlungen von Protoplasma mit feinen Vacuolen ebenso wie die aus der allgemeinen Vacuolisation sich her- leitende rundliche Form der Maschen noch viel deutlicher Fig. 5. Leb er Zelle von Proteus. Vergrößerung höchstens 1000-fach. Vanadium- hämatoxylin. Diese Zellen haben eine sehr deutliehe membranöse Grenzschicht, welche rechts und links an den Enden des Zellliörpers in der Aufsicht zum Vorschein kommt. Die Strangwerke in den Knorpelzellen erhält man sehr schön durch totale Ueberfärbung mit Eisenhämatoxylin, wie das vorliegende Bild beweist. Wenn man jetzt die Farbe extrahirt und unter Wasser- immersion den Verlauf der Sache gut verfolgt, so zeigt sich, daß die feineren Strang werke die Farbe rasch entlassen und total durchsichtig werden. Aus den gröberen Strängen aber und ihren Verzweigungen differenziren sich Fäden heraus, welche durch ihr in- dividualisirtes Gepräge, durch ihren häufig schleifen- artigen Verlauf, ihr gleichartiges Caliber und überein- stimmendes Aussehen sich als etwas Specifisches docu- ment iren. Wenn die Entfärbung rechtzeitig unterbrochen war, er- hält man sie intensiv schwarz auf klarem Grunde (Fig. 6). Diese Gebilde sind, wie es scheint, äußerst selten verzweigt, im Gegensatz zu dem Strangwerk, in welches sie eingelagert sind, und sie kommen merkwürdigerweise ebenso wie die Pseudochromosomen, denen sie so sehr gleichen, auch unter der Form kleiner Ringelchen vor (Fig. 6)^). 1) Merkwürdige durch E. H. färbbare Ringe beschreibt in einer während des Druckes dieser Arbeit erschienenen Mitteilung C. M. Purst von den Ganglienzellen des Lachsembryos. Es ist immerhin denkbar, daß die Ringe in den Knorpelzellen von der nämlichen Art sind; in diesem Falle ist das Objekt Fükst's das ungleich schönere und inter- essantere, und wäre es von großer


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