. Die Gartenwelt. Gardening. XV, 19 Die Gartenwelt. 261 teil finden konnte. Wenn sich auch namentlich in Halle III kein großes, imposantes Gesamtbild erzielen lassen konnte, so boten sich doch fortgesetzt wechselnde Einzelbilder, die den Besucher dauernd anregten und in Spannung erhielten. Die künstlerische Oberleitung lag diesmal in den Händen des liebenswürdigen Hofgärtenoberinspektors Schall, der sich der Mitwirkung künstlerisch begabter Männer versicherte. Für die künstlerische Ausgestaltung der Hallen wurden beträcht- liche Aufwendungen gemacht. Es sprangen besonders die riesigen Kiefern


. Die Gartenwelt. Gardening. XV, 19 Die Gartenwelt. 261 teil finden konnte. Wenn sich auch namentlich in Halle III kein großes, imposantes Gesamtbild erzielen lassen konnte, so boten sich doch fortgesetzt wechselnde Einzelbilder, die den Besucher dauernd anregten und in Spannung erhielten. Die künstlerische Oberleitung lag diesmal in den Händen des liebenswürdigen Hofgärtenoberinspektors Schall, der sich der Mitwirkung künstlerisch begabter Männer versicherte. Für die künstlerische Ausgestaltung der Hallen wurden beträcht- liche Aufwendungen gemacht. Es sprangen besonders die riesigen Kiefern mit malerisch schön gestalteten, im Charakter an die italienischen Pinien erinnernden Kronen in die Augen, feineren Kulturen dienstbar gemacht werden, die klimatischen Verhältnisse sind ungünstig, denn das Klima ist infolge der Nähe der Tiroler Alpen rauh und kalt, schroffe Temperaturwechsel sind an der Tagesordnung, die ausschließliche Feuerung mit Braunkohlen vergiftet die Luft derart, daß selbst die ge- wöhnlichsten und härtesten Koniferen kein Fortkommen mehr finden, und zu alledem kommt noch, daß dem Gärtner ein wichtiges Kulturmittel, der Sand fehlt, der bei den Topf- kulturen gewöhnlich durch Kohlenasche ersetzt werden muß. Unter diesen Verhältnissen hat der Münchener Handclsgärtner einen schweren Stand, nur manches kann er gut kultivieren,. Frühjahrsblumenausstellung in München. Abschluß der Halle II mit Terrasse. die hier und da in Verbindung mit großen Chamaecyparis Law- soniana und altem, malerischem Efeu zur Dekoration der hohen Räume verwendet wurden; ihre Wirkung tritt auf verschiedenen unserer Aufnahmen deutlich in die Erscheinung. Die Bayerische Gartenbaugesellschaft hat es sich von jeher angelegen sein lassen, neben der Gartenkultur auch die Garten- kunst zu fördern, und dieses künstlerische Bestreben ist auf der diesjährigen Ausstellung in besonders erfreulicher, an- erkennenswerter Weise in die Erscheinung getreten. Die Garten


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