. Die Gartenwelt. Gardening. 514 Die Gartenwelt. XXIV, 53 Aufbewahren der Sellerieknollen. Nachdem wir seit mehr als 20 Jahren den Rostpilz an den Sellerieknollen haben, gehört es zur Kunst, diese Knollen gut aufzubewahren. Auch mir sind manche gefault bei allerlei Ver- suchen. Seit einigen Jahren habe ich jedoch einen Weg gefunden, um sie gegen Fäulnis zu schützen. Bei dem Aufnehmen darf keine Wurzel abgestochen werden, sondern die Erde wird vor- sichtig abgeschüttelt und das Laub bis auf einen Büschel Herz- blätter entfernt. Dann pflanze ich die Knollen in reine Koksasche in einen kalten Kas


. Die Gartenwelt. Gardening. 514 Die Gartenwelt. XXIV, 53 Aufbewahren der Sellerieknollen. Nachdem wir seit mehr als 20 Jahren den Rostpilz an den Sellerieknollen haben, gehört es zur Kunst, diese Knollen gut aufzubewahren. Auch mir sind manche gefault bei allerlei Ver- suchen. Seit einigen Jahren habe ich jedoch einen Weg gefunden, um sie gegen Fäulnis zu schützen. Bei dem Aufnehmen darf keine Wurzel abgestochen werden, sondern die Erde wird vor- sichtig abgeschüttelt und das Laub bis auf einen Büschel Herz- blätter entfernt. Dann pflanze ich die Knollen in reine Koksasche in einen kalten Kasten, der rings mit einem Heizrohr umgeben ist. Die Heizung wird nur geöffnet bei Frostwetter und nur so weit, daß ein Einfrieren über Nacht unmöglich ist. Es bleibt auch über Nacht etwas Luft stehen. Die Hauptsache ist senkrechtes Ein- pflanzen der Knollen, damit das Kraut durchlüftet wird und keine Knolle die andere beschattet; denn sobald das Kraut eingeht, beginnen meistens auch die Knollen zu faulen. Wenn es nicht gerade friert, wird alle Tage Luft gestellt, überhaupt der Kasten nur eben frostfrei gehalten. So behandelt, halten sich die Sellerie- knollen bis zum späten Frühjahre, wo sie in Blüte schießen. G. Bovenkerk, Langenberg, Rhld. Betriebslehre. Die heutigen Preise für Stallmist und Kunstdünger in ihrer Bedeutung für den gärtnerischen Betrieb. Von Dr. Herrmann, Proskau. Die Düngerbeschaffung wird für den Gärtner von Jahr zu Jahr schwieriger. Wenn auch mancher Gärtnereibesitzer in den letzten Jahren zur eigenen Viehhaltung übergegangen ist*), so reicht doch der dadurch erzeugte Stallmist bei weitem nicht aus, und so ist der Gärtner gezwungen, durch Zukauf von auswärts Ersatz für die dem Boden entzogenen Nährstoffe zu schaffen. Noch vor einigen Jahrzehnten gab es in den Städten reichlich Stallmist zu kaufen. Seitdem die Pferdebahnen und Pferdeomnibusse durch elektrische Bahnen und Automobile ersetzt sind, ist der Stallmist jedoch immer kna


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