. Unter den naturvölkern Zentral-Brasiliens. Reiseschilderung und ergebnisse der zweiten Schingú-expedition, 1887-1888 . Penis völlig verschwunden, sodassman nur ein zusammengeschnürtes Beutelchen erblickte. Und kaum anders wares, wenn sie keinen Faden trugen. Diese Folge dauernder Vergewaltigung trat nicht minder bei dem Stülp oderder Strohmanschette zu Tage, die keiner der Kulisehustämme trug, die ich aber hiermit anführen möchte. Wir sahen die auch sonst in Brasilien nicht unbekannteVorrichtung bei den Yuruna, den mit den oberen Stämmen unbekannten An-wohnern des Mittel- und Unterlaufs, und


. Unter den naturvölkern Zentral-Brasiliens. Reiseschilderung und ergebnisse der zweiten Schingú-expedition, 1887-1888 . Penis völlig verschwunden, sodassman nur ein zusammengeschnürtes Beutelchen erblickte. Und kaum anders wares, wenn sie keinen Faden trugen. Diese Folge dauernder Vergewaltigung trat nicht minder bei dem Stülp oderder Strohmanschette zu Tage, die keiner der Kulisehustämme trug, die ich aber hiermit anführen möchte. Wir sahen die auch sonst in Brasilien nicht unbekannteVorrichtung bei den Yuruna, den mit den oberen Stämmen unbekannten An-wohnern des Mittel- und Unterlaufs, und in grösserem Format bei den Bororödes südlichen Matogrosso. Ein langer Streifen ziemlich spröden gelben Palmstrohswird gerollt und gefaltet, wie die Abbildung zeigt, sodass ein trichterförmiger nachunten spitz zulaufender Stülp entsteht; das links abstehende Ende des Streifensin der Abbildung möge man sich wegdenken, da der Stülp nur bei festlichenGelegenheiten solch eine mit roten Mustern bemalte Fahne trug. Sein P2ffektist genau wie der des Fadens: das Praeputium wird so hindurchgezogen, dass das. — 193 — untere enge Ende des Trichters noch gerade einen Zipfel scharf abschnürt, Titelbild und Tafel 27. Auch hier verschwindet meist der Rest des Penis imScrotum, aber der Vorteil des starren Stulps vor dem Faden ist der, dass erweniger scharf einschneidet. Der Stülp ist eine Verbesserung und eine Ver-schönerung im Vergleich zum Faden. Ich nehme an, man hat zunächst die Hüft-schnur getragen und davon haben die Einen Stücke zum Abbinden benutzt,während die Andern sich begnügten, die Haut einzuklemmen. Bei jenen ist manzum Teil zu dem milderen und koketteren Stülp fortgeschritten, behielt aber diealte, immer noch nützliche oder zum Schmuck dienliche Hüftschnur bei, wie dieBororo sie neben dem Stülp tragen, während die stulptragenden Yuruna sie zumbreiten Perlgürtel entwickelt haben. Waehneldt berichtet in der That (1863)von den im Quellgeb


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