Pflügers Archiv für die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere . Über die Bedeutung des Vagus für die Atmung. 93 Durchströmung, indem die Atmung gewöhnlich erst nach einigenAtemzügen die Form annimmt, die sie vor der Reizung hatte. Man kann diese Beobachtungen in dem Satze zusammenfassen,dass die Unterbrechung der phasischen Reizung wie die reizloseVagusdurchschneidung wirkt. Diese Tatsachen sind ein strenger Beweis dafür, dass die Öffnungdes aufsteigenden Stromes nicht, wie Langendorf-Oldag esmeinen, eine inspiratorische Reizwirkung hat, denn es vertieft sichnicht die Einatmung im A


Pflügers Archiv für die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere . Über die Bedeutung des Vagus für die Atmung. 93 Durchströmung, indem die Atmung gewöhnlich erst nach einigenAtemzügen die Form annimmt, die sie vor der Reizung hatte. Man kann diese Beobachtungen in dem Satze zusammenfassen,dass die Unterbrechung der phasischen Reizung wie die reizloseVagusdurchschneidung wirkt. Diese Tatsachen sind ein strenger Beweis dafür, dass die Öffnungdes aufsteigenden Stromes nicht, wie Langendorf-Oldag esmeinen, eine inspiratorische Reizwirkung hat, denn es vertieft sichnicht die Einatmung im Anschluss an die Öffnung des Stromes,sondern erst die nächste Einatmung. Man müsste daher eine sehrlange Latenz des Reizes annehmen, die bei der dauernden Reizungniemals beobachtet wurde. Ich erwähne, dass diese Erscheinungen in gleicher Weise beieinseitiger Vagusdurchschneidung zu beobachten sind wie bei doppel-seitiger. Es ist jedoch vorteilhafter, beiderseits den Vagus zu durch-schneiden und beiderseits zu reizen, weil hier die Atmung stärkerverlangsamt un


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