. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. W. Köhler: Skizzen und Bilder von der Riviera. 225 Na = 1,109%, K = 0,035%, Cl = 2,000% und S04 =0,27%, was der Analyse des natürlichen Seewassers entspricht. Es wird vielleicht auffallen, dass ich Chlorcalcium anstatt Gips gewählt habe. Der Grund hierzu liegt darin, dass das Chlor- calcium leicht rein zu erhalten und leicht lös- lich ist, während der Gips sehr schwer in Lösung geht. Es ist ganz gleichgültig, auf welche Weise die Säuren und Metalle unter- einander verteilt werden, da sich das Gleich- gewicht zwischen den Jonen von selbst einstellt,


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. W. Köhler: Skizzen und Bilder von der Riviera. 225 Na = 1,109%, K = 0,035%, Cl = 2,000% und S04 =0,27%, was der Analyse des natürlichen Seewassers entspricht. Es wird vielleicht auffallen, dass ich Chlorcalcium anstatt Gips gewählt habe. Der Grund hierzu liegt darin, dass das Chlor- calcium leicht rein zu erhalten und leicht lös- lich ist, während der Gips sehr schwer in Lösung geht. Es ist ganz gleichgültig, auf welche Weise die Säuren und Metalle unter- einander verteilt werden, da sich das Gleich- gewicht zwischen den Jonen von selbst einstellt, man hat dann natürlich immer die äquivalenten Mengen zu nehmen. Die Chemikalien lässt man sich am besten abgewogen, unter Angabe der Formel, aus einer grösseren chemischen Fabrik kommen. Die Angabe der Formel ist deshalb nö- tig, da man sonst leicht Salze mit an- derem Kristallwasser- gehalt bekommt, was besonders beim Chlor- calcium zu beachten ist, und wodurch dann natürlich die Wägun- gen falsch werden. Zu beachten ist, dass die Magnesiasalze sehr leicht Wasser aus der Luft anziehen und dann natürlich falsche Wägungen ergeben, sie müssen daher luft- dicht aufbewahrt werden. Wendet man Chlorcalcium von anderem Kristallwasser- gehalt an, als hier angegeben (dieser gilt für das geschmolzene Salz), so ist die Menge natürlich je nach der Anzahl der Kristall- wassermoleküle umzurechnen. Will man 100 Liter Seewasser herstellen, so löst man zunächst 2,815 g Chlornatrium (= NaCL) 67 g Chlorkalium (= K Cl), 551 g Chlor- magnesium = (MgCl2 -f 6H20), und 692 g Magnesiumsulfat — (MgS04 + 7H20) in einem reinen Glasgefäss auf, verdünnt auf ca 50 Liter und fügt nun erst 145 g Chlor- kalcium (CaCl2 + 2H20) hinzu. Würde man von Anfang an Chlorcalcium zusetzen, so würde eventuell eine Abscheidung von Gips erfolgen, die sich schwer wieder lösen würde. Dann erst verdünnt man auf die gewünschte Menge. Im Aquarium ist das Seewasser vor Be- rührung mit Metallen,


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