. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 32 Karl E. Hirn. übrigen Arten gehören hierher Oe. müratum, Oe. Mans (Fig. XXIV, 4), Oe. Schmidlei und Oe. Monüe, bei denen sämtlich der Riss sich im oberen Teil des Oogoniums ftndet. In der Regel bricht jedoch in diesem Falle, wie auch, wenn das Aufbrechen unterhalb der Mittellinie erfolgt, die Wand an der einen Seite früher auf als an der anderen (Fig. XXIV, 3); der Riss wird au jener Seite viel breiter. Die Oogoniuniwand klappt somit schief auf, und der Faden wird knieförmig gebogen ; bisweilen wird der Deckel sogar abgeworfen. Fin- det das B
. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 32 Karl E. Hirn. übrigen Arten gehören hierher Oe. müratum, Oe. Mans (Fig. XXIV, 4), Oe. Schmidlei und Oe. Monüe, bei denen sämtlich der Riss sich im oberen Teil des Oogoniums ftndet. In der Regel bricht jedoch in diesem Falle, wie auch, wenn das Aufbrechen unterhalb der Mittellinie erfolgt, die Wand an der einen Seite früher auf als an der anderen (Fig. XXIV, 3); der Riss wird au jener Seite viel breiter. Die Oogoniuniwand klappt somit schief auf, und der Faden wird knieförmig gebogen ; bisweilen wird der Deckel sogar abgeworfen. Fin- det das Bersten der Oogoniuniwand nur ein wenig ober- oder unterhalb der Mittellinie statt, so sind die Ränder des Risses, obgleich nicht ganz, doch fast parallel mit einander (Fig. XXIV, 2 u. 6). Die specielleren Verhältnisse bei der Entstehung der Befruchtungsöifnung sind erst bei wenigen Arten verfolgt worden. Von Pringsheim (III, S. 49) wird der Vorgang bei Oe. ciliatum sehr eingehend besprochen; Juranyi hat ihn bei Oe. diplandrium Jdk. (Oe, pluviale Nordst.) verfolgt; Klebahn giebt eine Darstellung von derselben bei Oe. Boscii. Selbst habe ich die letztere Art nebst Oe. Landsborouglii in dieser Hinsicht untersuchen können. Jeden- falls sind diese Beobachtungen schon deshalb lückenhaft, weil sie an solchen Arten gemacht wurden, bei denen sämtlich die Öffnung im oberen Teil des Oogoniums entsteht. Stets giebt sich die Bildung der Öffnung dadurch kund, dass gleich innerhalb der Wandpartie, wo sie ent- stehen soll, ein heller, farbloser Fleck in dem sonst reich- lich chlorophyllführenden Oogoniuminhalt sichtbar wird (Fig. XXV)'). Wie es von Klebahn (S. 249) hervor- gehoben wird, ist seine Entstehung auf das Zurückweichen des Chlorophylls an dieser Stelle zurückzuführen. Bald erfolgt jetzt das Durchbrechen der Oogoniuniwand aus- serhalb dieser Inhaltspartie. Hierdurch wird aber der Zugang in's Innere des Oogoniums dem Spermatozoïde noch nicht eröffnet. Vielmehr wird
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