. Die Gartenwelt. Gardening. 596 Die Gartenwelt. IX, 50 Kunstwerkes allerersten Ranges, welches er der ü. D. G. ge- schenkt hat. Hofgartendirektor Graebener-Karlsruhe brachte sehenswerte Koniferenzweige mit Zapfen zur Ansicht, speziell von solchen Arten, die man selten mit Früchten zu Gesicht bekommt. Es folgte der Vortrag des Referenten über das Thema „Unsere winterharten Rosen und ihre Verwendung". loh habe schon seit Jahren diesem Gebiete viel Aufmerksamkeit geschenkt und auch schon des öfteren in Gartenzeitungen') die Anpflanzungen winter- harter Rosen empfohlen und die Eigenschaften


. Die Gartenwelt. Gardening. 596 Die Gartenwelt. IX, 50 Kunstwerkes allerersten Ranges, welches er der ü. D. G. ge- schenkt hat. Hofgartendirektor Graebener-Karlsruhe brachte sehenswerte Koniferenzweige mit Zapfen zur Ansicht, speziell von solchen Arten, die man selten mit Früchten zu Gesicht bekommt. Es folgte der Vortrag des Referenten über das Thema „Unsere winterharten Rosen und ihre Verwendung". loh habe schon seit Jahren diesem Gebiete viel Aufmerksamkeit geschenkt und auch schon des öfteren in Gartenzeitungen') die Anpflanzungen winter- harter Rosen empfohlen und die Eigenschaften verschiedener Arten und Sorten erwähnt, sodaß ich auf diesem Gebiete wohl unter- richtet zu sein glaube. "Wie meine Schriften und Bücher, so war auch mein Vortrag hauptsächlich der gewidmet; ich berührte die Wissenschaft nur, wenn es absolut notwendig erschien. Ich ging von der Forderung aus, daß wir wieder mehr zum natürlichen urspmngliohen Zwecke der Kosen zur Verschönerung der Gartenanlagen zurück- kommen sollten. Von einem Decken derselben im Winter kannte man früher nichts; man kannte nur winterharte Sorten der Rosa gallica, R. centifolia, R. cinnamomca und R. pimpinellifoKa, die allerdings nur einmal im Jahre zur Blüte kamen, dafür aber auch wenig Ansprüche an den Pfleger stellten. Mit der Einfühning der Rosa hidica und bourbonica zu Anfang des 19. Jahrhunderts begannen durch Be- fruchtung der ausdauernden Rosen neue Sorten zu entstehen, welche ja die lobenswerte Eigenschaft besaßen, zweimal im Jahre zu blühen, dafür aber mit der Verfeinerung ihre Wider- standsfähigkeit verloren. Wäre mit der Einfülining der Rosa indica^ bourbonica und beti- gaknsis, auch die leider erst viel später eingeführte Rosa niyosa von Japan gekommen, so hätten wir auch viel früher die schönen Ä;<^osa-Kreuzungen erhalten, welche ja mit zu den besten und widerstandsfähigsten Strauchrosen gehören. Ihr großes, festes, gesundes Laub, die enormen Blume


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