. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . Ascidien (1895), ebenso 0. Lamarckiana X biennis (1896) und O. La- marckiana X suaveolens (1897). An 0. hirtella fand ich im Jahre 1897 in einer ziemlich kleinen Cultur fünf Ascidien, welche den Gipfel der Stengel abschlössen und somit das Blühen am Hauptspross verhinderten. Trotz der Seltenheit der Ascidien spricht das wiederholte und in den einzelnen Familien sehr zerstreute Vorkommen den- noch deutlich für latente Erblichkeit. ^ Verwachsung zweier am Stengel auf einander folgender Blätt


. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . Ascidien (1895), ebenso 0. Lamarckiana X biennis (1896) und O. La- marckiana X suaveolens (1897). An 0. hirtella fand ich im Jahre 1897 in einer ziemlich kleinen Cultur fünf Ascidien, welche den Gipfel der Stengel abschlössen und somit das Blühen am Hauptspross verhinderten. Trotz der Seltenheit der Ascidien spricht das wiederholte und in den einzelnen Familien sehr zerstreute Vorkommen den- noch deutlich für latente Erblichkeit. ^ Verwachsung zweier am Stengel auf einander folgender Blätter fand ich ebenfalls bisweilen, wenn auch selten, zuerst 1887. Synanthien in den Achseln verwachsener oder doch Fig. 110. Oenothera rulrinerms. Eine Blüthe mit einander zu sehr genäher- ^^wei Hochblättern, das untere grösste auf dem Frucht- + "Rl"++ 1 1 â stiel, das obere am Fruchtknoten. Das Tragblatt, ter 151atter kommen bis- j^ dessen Achsel die Blüthe stand, ist nicht gezeichnet, weilen vor, oft pracht- volle, wie gefüllt aussehende Blumen bildend. Ebenso Verwachsung eines Blattes mit dem Stengel selbst, eine Strecke aufwärts. Durch das angewachsene Blatt an seiner Streckung gehindert, krümmte sich hier der Stengel in auffallender Weise. Eine Adnätion eines Achselsprosses an den Stengel be- obachtete ich 1899, Seltenere partielle Variationen au den Blüthen. Einen beblätterten, gestielten Fruchtknoten fand ich einmal und zwar 1893 in der tricotylen Cultur aus der 0. rubrinervis-^2,-wX\Q (Fig. 110). Der Stiel war 5 mm lang und trug das eine Blatt (o), dessen Medianebene mit der des Tragblattes, in dessen Achsel die Blüthe stand, zusammenfiel. Dieses Blatt, auf der vom Stengel abgekehrten Seite eingepflanzt, war 7 cm lang und 1-5 cm breit. Das zweite Blatt war etwa in der Mitte der Länge des


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