Elektrophysiologie (1895) Elektrophysiologie elektrophysiolog00bied Year: 1895 Die elektrischen Fische. 813 dies Du Boi s-Rey mond mittels des Froschunterbrechers, indem er dem Nerv des M. gastrocnemius vom Frosch einen vom Schlag des Zitteraalorganes abgeleiteten Stromzweig zuführte, und durch den zuckenden Muskel den Bussolkreis öffnen Hess; bei zunehmender üeberlastuug des Muskels gehen dann immer grössere Anfangsab- schnitte, und wenn man andernfalls durch die Zuckung eine Neben- schliessung zur Bussole wegräumen lässt, immer kleinere Endabschnitte des Schlages durch's Galvanometer. „Bei


Elektrophysiologie (1895) Elektrophysiologie elektrophysiolog00bied Year: 1895 Die elektrischen Fische. 813 dies Du Boi s-Rey mond mittels des Froschunterbrechers, indem er dem Nerv des M. gastrocnemius vom Frosch einen vom Schlag des Zitteraalorganes abgeleiteten Stromzweig zuführte, und durch den zuckenden Muskel den Bussolkreis öffnen Hess; bei zunehmender üeberlastuug des Muskels gehen dann immer grössere Anfangsab- schnitte, und wenn man andernfalls durch die Zuckung eine Neben- schliessung zur Bussole wegräumen lässt, immer kleinere Endabschnitte des Schlages durch's Galvanometer. „Bei hinreichen- der Ueberlastung ei-reicht man einen Punkt, wo im ersten Falle die Ablen- kung des Spiegels durch den Schlag nicht mehr wächst, im zweiten bei nicht pola- risirbaren (Ableitungs-) Sätteln nur noch ein schwacher und unbeständiger Rest des Schlages erscheint.' Später be- stimmte dann, wie schon erwähnt, avich Marey mittels des Pendelmyographions die Schlagdauer beim Zitterrochen zu etwa ^/i4'. Nach DuBois-Reymond's Versuchsplan experimentirte Sachs am Zitteraal. Seine Anordnung ergiebt sich aus Fig. 274. Dem im Wasser befindlichen Fisch sind Ableitungssättel aufgelegt, von wel- chen Drähte den Strom durch den Bus- solkreis führen, in dem sich der Frosch- unterbrecher (G^ii) befindet. Im Fisch- troge liegen ausserdem zwei Kupfer- elektroden (EUi), deren Drähte sich zum Muskel (6ri) des Froschweckers und zu dem (6rii) des Froschunterbrechers gabeln. Jener wird unmittelbar gereizt, was die grosse Stärke des Zitteraalschlages erlaubt, dieser (mittels der Reizungsröhre) vom Nerven aus. „Bei der in der Figur abgebildeten Lage der Wippe bildet der Hebel des Unterbrechers einen Theil des Versuchskreises. Die ausgezogenen Pfeile zeigen den entsprechenden Lauf des Stromes. Bei der anderen Lage der Wippe wird der Hebel zur Nebenleitung; dieser Stromvertheilung entsprechen die punktirten Pfeile.' Eines anderen, sehr mannigfacher Anwendung fähigen Verfahrens


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