. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . 1 Geschichte II 148. 374 Dritter Abschnitt. Die liturg. Bekleidungsstücke der Hände, der Füße u. des Kopfes. VI. AUSSTATTUNG DER LITURGISCHEN HANDSCHUHE. Bezüglich der Ausstattung unseres Ornatstückes sagt Innozenz III.:Chirotheca circulum aureum desuper habet. Er versteht unter dem circulusein auf dem Handschuh in der Mitte


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . 1 Geschichte II 148. 374 Dritter Abschnitt. Die liturg. Bekleidungsstücke der Hände, der Füße u. des Kopfes. VI. AUSSTATTUNG DER LITURGISCHEN HANDSCHUHE. Bezüglich der Ausstattung unseres Ornatstückes sagt Innozenz III.:Chirotheca circulum aureum desuper habet. Er versteht unter dem circulusein auf dem Handschuh in der Mitte des Handrückens angebrachtes goldenesoder vergoldetes, mehr oder wenig verziertes Plättchen (Bild 185, S. 376). Eshieß auch wohl tassellus, fibula, monile, paratura und ähnlich und war meistvon runder Gestalt; doch gab es auch vierpaß- und rosettenförmige, rauten-förmige u. a. Zu seiner Verzierung dienten Edelsteine, Perlen und namentlichfigürliche oder symbolische Darstellungen, die bald bloß graviert, bald reich inEmail ausgeführt waren. So waren von den Zierplättchen der Handschuhe imSchatz des Apostolischen Stuhles, worin sie esmalti genannt werden, nach dem. Bild 181. Stulpen eines Handschuhpaares aus einem Bischofsgrab. Spalato, Dom. Inventar von 1295 zwei aus Gold gemacht und in Email mit Bildchen derAuferstehung und Darstellung im Tempel geschmückt. Zwei andere be-standen aus Silber; das Emailbildchen, mit dem sie versehen waren, um-gaben kleine Granaten, Saphire und Rubine. Ein drittes Paar trug einenorientalischen Saphir, den ein Kranz kleinerer Edelsteine umstand. Von losenesmalti, die sich gerade nicht auf Handschuhen befanden, wies ein Paar Mariabzw. das Lamm Gottes auf; auf einem zweiten sah man die sog. Majestasund Maria, auf einem dritten den Erlöser und Maria, auf einem vierten (eswird als aus Paris stammend bezeichnet) die Verkündigung und Maria mitdem Jesuskind. Als Darstellungen, welche auf den circuli angebracht zuwerden pflegten, wa


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