Archive image from page 170 of Die Physiologie des Kreislaufes (1921). Die Physiologie des Kreislaufes diephysiologiede02tige Year: 1921 Die Fortpflanzung der Erregung durch das Herz. 159 Bei den Schildkröten verhält sich das Verbindungsbündel im großen und ganzen wie bei der Eidechse (vgl. Fig. 2101). Bei seiner Darstellung vom Bau des Verbindungsbündels gab Gaskell2 an, daß dasselbe aus einem muskulären Gewebe zusammengesetzt war, das in der Mitte zwischen den zarten und nur undeutlich gestreiften Elementen der Sinus- muskulatur und den größeren und deutlicher gestreiften Elementen der Vor


Archive image from page 170 of Die Physiologie des Kreislaufes (1921). Die Physiologie des Kreislaufes diephysiologiede02tige Year: 1921 Die Fortpflanzung der Erregung durch das Herz. 159 Bei den Schildkröten verhält sich das Verbindungsbündel im großen und ganzen wie bei der Eidechse (vgl. Fig. 2101). Bei seiner Darstellung vom Bau des Verbindungsbündels gab Gaskell2 an, daß dasselbe aus einem muskulären Gewebe zusammengesetzt war, das in der Mitte zwischen den zarten und nur undeutlich gestreiften Elementen der Sinus- muskulatur und den größeren und deutlicher gestreiften Elementen der Vorhof- muskulatur stand. Spätere Arbeiten haben darüber folgendes ergeben. Bei den Fischen lassen sich nach Külbs3 und Nukada* keine ausgesprochenen Unterschiede der Verbindungsfasern gegenüber der übrigen Muskulatur nach- weisen. Nur an der andersartigen Rich- tung und der Isolierung durch Binde- gewebe erkennt man sowohl bei Quer- schnitten, wie bei Längsschnitten leicht, daß es sich um einen Ring handelt, der auf der einen Seite in die Vorhofmus- kulatur sich verfolgen läßt. Bei der Eidechse sind die Elemente des Verbindungsbündels dagegen von denen der übrigen Herzmuskulatur ver- schieden, indem sie reichliches Sarko- plasma und auffallend wenig Fibrillen enthalten; außerdem sind sie durch reich- liches Bindegewebe voneinander getrennt (Külbs und Lange5). Das Verbindungsbündel im Schild- krötenherzen zeichnet sich auf Schnitten in van-Gieson- und Heidenhain-PräpavaUn durch eine hellere Protoplasmafärbung aus und stimmt hinsichtlich seiner Struktur aufs nächste mit dem des Eidechsen- herzens überein (Külbs6). Im Gegensatz zu diesen Angaben, welche eine wichtige Unterstützung durch den Nachweis des Verbindungsbündels im Säugetierherzen gewonnen haben, ver- treten Bethe7 und Dogiel8 die Auffassung, daß keine muskuläre Verbindung zwischen Vorhof und Kammer bei dem Frosch- und Schildkrötenherzen existiert, und Imchanitzky9 schließt sich betreffe


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