. Radioaktive Umwandlungen . naktiven Gase, mit dem sie gemischt sind, kondensierenlassen. Als Resultat sorgfältiger Untersuchungen wurde gefunden,daß die Radiumemanation bei einer Temperatur von — 150° C 1) Godlewski: Phil. Mag., Juli 1905. 2) Eutherford und Soddy, Phil. Mag., Mai 1903. — 79 — flüssig wird. Die Temperaturen der Kondensation und Verflüchti-gung ließen sich genau bestimmen und wichen um nicht mehrals 1° C voneinander ab. Die Thoriumemanation fing ungefährbei — 120° C an, sich zu kondensieren; aber die Kondensationwar gewöhnlich nicht eher vollständig, als bis eine Temperaturvon


. Radioaktive Umwandlungen . naktiven Gase, mit dem sie gemischt sind, kondensierenlassen. Als Resultat sorgfältiger Untersuchungen wurde gefunden,daß die Radiumemanation bei einer Temperatur von — 150° C 1) Godlewski: Phil. Mag., Juli 1905. 2) Eutherford und Soddy, Phil. Mag., Mai 1903. — 79 — flüssig wird. Die Temperaturen der Kondensation und Verflüchti-gung ließen sich genau bestimmen und wichen um nicht mehrals 1° C voneinander ab. Die Thoriumemanation fing ungefährbei — 120° C an, sich zu kondensieren; aber die Kondensationwar gewöhnlich nicht eher vollständig, als bis eine Temperaturvon — 150° C erreicht war. Der wahrscheinliche Grund diesesinteressanten Unterschiedes in dem Verhalten der beiden Ema-nationen wird später besprochen werden. Wenn eine große Menge Emanation zu Gebote steht, so kanndie Kondensation der Radiumemanation leicht mit bloßem Augebeobachtet werden. Das experimentelle Arrangement ist in Fig. 20dargestellt. Die mit Luft gemischte Emanation wird in einem Fig. Kondensation der Radiumemanation. kleinen Gasometer aufgespeichert und aus diesem durch einU-Rohr geleitet, welches in flüssige Luft eintaucht. Das U-Rohrwird mit Stücken von Willemit oder Kristallen von Baryumplatin-cyanür gefüllt, die unter dem Einfluß der Emanation zu leuchtenanfangen. Wenn die mit Emanation gemischte Luft sehr lang-sam durch die Röhre strömt, so beginnen diejenigen Willemit-kristalle, die sich direkt unter der Oberfläche der flüssigen Luftbefinden, zu leuchten, und man kann das Leuchten auf einenkleinen Teil der Röhre konzentrieren. Dies zeigt, daß die Ema-nation sich an den Wänden der Röhre und auf der Oberflächedes Willemits abgesetzt hat und also bei der Temperatur derflüssigen Luft nicht mehr gasförmig ist. Wenn das U-Rohr nun — 80 — teilweise evakuiert und dann verschlossen wird, so bleibt dieEmanation noch einige Minuten auf der Röhre und dem Willemitkonzentriert, obwohl die flüssige Luft entfernt wurde. Sob


Size: 1886px × 1325px
Photo credit: © Reading Room 2020 / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bo, bookcentury1900, bookdecade1900, bookidradioaktiveumwan00ruth